Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Russland vor einer Verschärfung der Krise in der Ukraine gewarnt und notfalls mit weiteren Sanktionen gedroht. "Bei einer Eskalation wird der Westen tun, was getan werden muss", sagte Schäuble dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Deutschland habe an einer Eskalation kein Interesse, aber man dürfe die Vorgänge auf der Krim nicht einfach hinnehmen. "Russland hat mittelfristig mehr zu verlieren als wir." Schäuble räumte ein, dass eine mögliche Eskalation und Sanktionen auch die deutsche Wirtschaft treffen könnten. "Ich kann Folgen für die Konjunktur in Deutschland nicht ausschließen, aber im Zweifel wären sie beherrschbar." Deutschland sei robust genug aufgestellt.
Angesichts der Krim-Krise sowie Turbulenzen in Schwellenländern aber fiel im März das Ifo-Beschäftigungsbarometer, welches das Münchener Institut für das "Handelsblatt" berechnete. Nach einem Wert von 108,0 Punkten im Vormonat steht der Indikator nun bei 107,4 Punkten. Die knapp 10 000 befragten Unternehmen planen demnach nicht mehr so viele Neueinstellungen wie zuvor. Der Rückgang sei aber überraschend glimpflich ausgefallen, hieß es. Der Wert stehe weiterhin auf hohem Niveau./hoe/DP/rum
AXC0080 2014-03-27/09:18