Der Euro
Die Krim-Krise lastet sichtlich auf der Stimmung der deutschen Unternehmen. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster Konjunkturindikator, fiel im März um 0,6 Punkte auf 110,7 Zähler zurück. Das Ifo-Institut verwies auf den politischen Streit um die unlängst von Russland annektierte ukrainische Halbinsel sowie auf anhaltende Probleme in zahlreichen Schwellenländern. Dennoch dürfte die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung der Bundesbank im ersten Quartal stark gewachsen sein.
Zusätzlich unter Druck geriet der Euro, nachdem EZB-Ratsmitglied Jozef Makuch vor Deflationsgefahren warnte. Der slowakische Notenbankchef äußerte, die EZB bereite zusätzliche Maßnahmen gegen ein Abgleiten in ein deflationäres Umfeld vor. Der schwache Preisauftrieb bereitet den Währungshütern seit längerem Kopfzerbrechen. Ob dem Euroraum tatsächlich eine Abwärtsspirale aus sinkenden Verbraucherpreisen und allenfalls stagnierendem Wachstum droht, ist unter Beobachtern umstritten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,83480 (0,83540) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0251 2014-03-25/16:53