Von USU Software sind die Anleger seit Jahren nur gute Nachrichten gewohnt. Umso irritierter reagierten sie auf die Anpassung der Prognose für 2013 nach unten - der Kurs sackte um mehr als neun Prozent auf 8,50 Euro gen Süden. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von rund 9,2 Mio. Euro. Hintergrund: Das Unternehmen aus Möglingen rechnet für 2013 nur noch mit Erlösen von "mindestens" 56 Mio. Euro. Ursprünglich stellte der Spezialist für Wissensoftware einen Umsatz von 58 Mio. Euro in Aussicht. Das um außerordentliche Faktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte - statt 8 Mio. Euro - vermutlich nur bei gut 5 Mio. Euro ankommen. Auslöser der Ergebnisanpassung sind ein schwächeres Servicegeschäft, höhere Personalaufwendungen sowie Investitionen in neue Softwareprodukte. Laut Vorstandschef Bernhard Oberschmidt handelt es sich aber nur um eine vorübergehende Ergebnisdelle. Bereits für 2014 rechnet er mit einem "deutlichem Wachstumsschub" und einer "nachhaltig positiven Geschäftsentwicklung". USU Software hat eine solide Bilanz. Trotz der Anfang des Jahres erfolgten Übernahme der BIG Social Media GmbH kommt die Gesellschaft noch immer auf eine Eigenkapitalquote von 63,5 Prozent (per Ende Juni 2013). Nach einer über viele Jahre tollen Entwicklung, ist 2013 für USU zuletzt weniger gut gelaufen. Bezogen auf den Kurs zu Jahresbeginn, liegt das Papier aber immer noch um 20 Prozent vorn. Langfristig orientierte Anleger sollten investiert bleibenhr stand ein Eigenkapital von 777 Mio. Euro auf der Passivseite. Bezogen auf die Bilanzsumme entspricht das einer Quote von immerhin 58 Prozent. Die Marktkapitalisierung von SMA Solar beläuft sich auf rund 1,01 Mrd. Euro. Risikobereite Investoren bleiben engagiert. Neukäufe drängen sich vorerst nicht auf.
Dividendenjäger aufgepasst: Das Immobilienunternehmen Fair Value REIT hat seine Dividendenprognose für das laufende Jahr und für 2014 von jeweils 0,12 Euro pro Aktie auf 0,24 Euro pro Anteilschein angehoben. Demnach käme der Spezialist für Einzelhandelsflächen und Bürogebäude auf eine Rendite von mehr als fünf Prozent. Als Grund für die gestiegene Zuversicht geben die Münchner niedrigere Zinsaufwendungen an. Eine Verdopplung der Dividende würde die Ausschüttungssumme von 1,13 auf 2,26 Mio. Euro anschwellen lassen. Der Börsenwert des im streng regulierten Prime Standard gelisteten Small Caps beträgt knapp 43 Mio. Euro. 37,4 Prozent davon befinden sich im Streubesitz. Close Brothers Seydler hatte den Titel Mitte August mit Kursziel 7 Euro zum Kauf empfohlen. Gegenwärtig kostet das Papier 4,55 Euro. Mutige Anleger greifen weiter zu.
Viscom wird sein geplantes Umsatzwachstum von zehn Prozent im laufenden Jahr nicht erreichen. Grund sind zahlreiche Auftragsverschiebungen. Demnach werden die Erlöse 2013 wohl eher auf dem Vorjahresniveau von rund 50 Mio. Euro verharren. An der in Aussicht gestellten EBIT-Marge ...
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