Halle (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, Elmar Brok (CDU), hält Julia Timoschenko trotz ihrer jüngsten Äußerungen über den russischen Präsidenten Wladimir Putin weiter für eine mögliche ukrainische Präsidentschaftskandidatin, gibt ihr aber keine großen Chancen mehr. "Es ist doch nicht mein Recht, mich in die Kandidatenauswahl der Ukraine einzumischen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) und fügte hinzu: "Man sollte sich in der Lage, in der sich das Land befindet, einigen und sich nicht in Grabenkämpfen verbeißen." Brok fuhr allerdings fort: "Frau Timoschenko liegt weit abgeschlagen auf Platz drei der drei Prätendenten. Das ist vielleicht auch eine Antwort." Timoschenko hatte gesagt, sie könne sich vorstellen, Putin in den Kopf zu schießen. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hatte daraufhin gesagt, sie sei ungeeignet.
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