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Nicolai Tietze Kolumne
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Barrick Gold: Zu früh gejubelt?

Nicolai Tietze (x-markets)Der kanadische Goldminenbetreiber Barrick Gold kämpft immer noch mit den Folgen, die der Preisverfall beim gelben Edelmetall in den vergangenen Jahren nach sich gezogen hatte. Die jüngste Erholung der Goldpreisnotierungen und die Fortschritte bei den Sparbemühungen lassen jedoch hoffen, dass der weltgrößte Goldminenbetreiber zu einem Comeback ansetzen könnte.

Mit der Erholung des Goldpreises seit Beginn dieses Jahres konnten sich auch die Aktien der Goldminengesellschaften zurückmelden. Bei der Aktie von Barrick Gold konnte so etwas wie eine Bodenbildung beobachtet werden. Allerdings ist es längst noch nicht klar, ob sich die zuletzt stark krisengeplagte Branche tatsächlich wieder nachhaltig in die Anlegerherzen zurückkämpfen kann und sich bei Barrick Gold nach der jüngsten Bodenbildung eine neuerliche Kursrallye einstellt. Schließlich dürften Anleger immer noch den Absturz vor Augen haben, den die Goldminenaktien seit dem Rekordhoch beim Goldpreis im Jahr 2011 erleben mussten. Zudem schienen die Notierungen für das gelbe Edelmetall zuletzt einen großen Teil ihrer vorherigen Dynamik verloren zu haben, so dass sich die Träumereien von einer neuerlichen Preisrallye wieder zerschlagen könnten.

Dabei hatte Gold zuletzt vor allem als Krisenwährung wieder an Attraktivität gewonnen. Sollte sich die geopolitische Lage in den kommenden Wochen und Monaten jedoch entspannen, dürfte dieses Kaufargument an Bedeutung verlieren. Gleichzeitig ist die US-Notenbank Fed dabei, ihr monatliches Anleihekaufprogramm auslaufen zu lassen, während im kommenden Jahr sogar erste Leitzinsanhebungen anstehen könnten. Aus diesem Grund sollten den Inflationserwartungen und damit den Hoffnungen auf einen steigenden Goldpreis Grenzen gesetzt sein. Daher gilt es für Barrick Gold & Co, die das gelbe Edelmetall aus der Erde holen, sich noch stärker auf die angeschobenen Kostensenkungen und Desinvestition zu konzentrieren. Als sich der Goldpreis noch in Richtung der Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze bewegte, wurde kräftig in den Ausbau von Produktionskapazitäten investiert. Nun muss sich Barrick Gold von Minen trennen.

Im vierten Quartal 2013 konnten bereits einige Verbesserungen im operativen Geschäft beobachtet werden. Trotzdem stand immer noch ein dickes Minus zu Buche. Wie das Unternehmen bereits am 13. Februar mitteilte, lag der Nettoverlust bei 2,83 Mrd. US-Dollar. Dies war jedoch eine Verbesserung, nachdem der Verlust im Vorjahr bei 3,01 Mrd. US-Dollar lag. Dem Unternehmen machten erneut Wertberichtigungen zu schaffen. Die Umsatzerlöse sackten von 4,15 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 2,93 Mrd. US-Dollar ab. Schuld war der eingebrochene Goldpreis. Zudem fiel die Goldproduktion von 7,3 auf knapp 7,2 Millionen Unzen. Für das Geschäftsjahr 2014 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren Produktionsrückgang auf 6,0 bis 6,5 Millionen Unzen. Zwar hat Barrick Gold nach eigenen Angaben mit die niedrigsten Produktionskosten in der Branche, allerdings sollen die Gesamtkosten 2014 im Vergleich zum Vorjahr auf 920 bis 980 US-Dollar je Unze ansteigen. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Unternehmen bei den weiteren Sparmaßnahmen und geplanten Minenverkäufen ausgerechnet die renditeträchtigsten abstößt, so dass eine neuerliche Kursrallye alles andere als garantiert ist.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Aktie von Barrick Gold erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX82S9) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,08, die Knock-Out-Schwelle bei 14,45 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT0S5N, aktueller Hebel 2,23; Knock-Out-Schwelle bei 23,40 US-Dollar) auf fallende Kurse bei der Aktie von Barrick Gold setzen.
© 2014 Nicolai Tietze Kolumne
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