Die Bundesregierung rechnet laut einem Magazinbericht damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) schon bald die Leitzinsen anhebt. Weil die Staatsschuldenkrise zunehmend in den Hintergrund rücke und die Konjunktur anziehe, sei von der EZB "ein aktiver Beitrag zur Überwindung der Niedrigzinspolitik zu erwarten", zitiert der Spiegel aus einem internen Vermerk des Bundesfinanzministeriums.
Dies führe nach Einschätzung der Experten von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dazu, dass der deutsche Staat schon in einem Jahr mehr für Kredite zahlen muss als derzeit. Demnach seien "zum Beispiel bei den zehnjährigen Renditen für Bundesanleihen moderate Zinssteigerungen auf über zwei Prozent möglich". Derzeit liegen die Zinsen bei rund 1,5 Prozent.
Dieses Jahr profitiere der Bundeshaushalt noch von den niedrigen Finanzierungskosten. Nach Berechnungen des Finanzministeriums müsse Schäuble 2014 rund 4,3 Milliarden Euro weniger für Zinsausgaben in seinem Etat bereitstellen als noch 2013.
Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums konnte zu dem Thema zunächst nicht Stellung nehmen.
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March 30, 2014 07:33 ET (11:33 GMT)
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