Der Euro
Am Vormittag hatte eine unerwartet niedrige Inflation in der Eurozone zu starken Kursschwankungen beim Euro geführt. Im März war die Teuerung im Währungsraum mit 0,5 Prozent auf den niedrigsten Stand seit über vier Jahren gefallen. Das weitere Abrutschten der Inflation unter den Zielwert der EZB von knapp zwei Prozent hatte zunächst Spekulationen über eine neue Lockerung der Geldpolitik angefacht.
Nachdem der Euro auf ein Tagestief bei 1,3725 Dollar gefallen war, erholte er sich aber schnell wieder. Am Markt hat sich die Einschätzung durchgesetzt, dass die EZB die Zinsen auf ihrer Sitzung am Donnerstag nicht weiter senken wird. Viele Experten erwarten, dass die Inflation im März ihren vorläufigen Tiefpunkt erreicht hat und schon bald wieder deutlich anzieht.
Am Nachmittag hatte US-Notenbankchefin Janet Yellen für weiteren Auftrieb beim Euro gesorgt und den Kurs auf ein Tageshoch bei 1,3809 Dollar geschickt. Ihrer Einschätzung nach bleibt die Lage für die US-Wirtschaft trotz der jüngsten Erholung weiterhin angespannt. Die größte Volkswirtschaft der Welt bleibe daher noch für "einige Zeit" auf außergewöhnliche Maßnahmen der Geldpolitik angewiesen.
In den USA liegt der Leitzins derzeit faktisch bei Null. Außerdem versucht die Notenbank mit milliardenschweren Anleihekäufe die Wirtschaft stärker in Schwung zu bringen. Das Volumen der Anleihekäufe wird allerdings seit Dezember kontinuierlich zurückgefahren./la
ISIN EU0009652759
AXC0351 2014-03-31/21:19