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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Zinshoffnungen versüßen Ausklang eines mageren Quartals

Von Dan Strumpf

Die Börsen in den USA haben das wenig ertragreiche erste Quartal am Montag mit einem Hoffnungsschimmer beendet. Die Kurse legten auf breiter Front zu, so dass die US-Aktienindizes die ersten drei Monate immerhin in der Nähe ihrer Jahreshochs beendeten. Der Dow-Jones-Index gewann 0,8 Prozent oder 135 Punkte auf 16.457. Seit Jahresbeginn bedeutet dies ein Minus von 0,7 Prozent. Der Nasdaq-Composite legte zwar deutlicher zu um 1,0 Prozent, brachte es seit Beginn des Jahres aber auch nur auf ein mageres Plus von 0,5 Prozent. Hier sei ein Teil der zuletzt überproportionalen Verluste beispielsweise im Biotechnologiesegment aufgeholt worden, hieß es.

Umgesetzt wurden an der NYSE 846 (Freitag 640) Millionen Aktien. Dabei kamen auf 2.374 Kursgewinner 751 -verlierer. Unverändert schlossen 97 Titel.

Trotz der eher bescheidenen Entwicklung in den ersten drei Monaten habe es zum Ende des ersten Vierteljahres, das oft von so genanntem Window Dressing geprägt wird, kaum Verkaufsneigung gegeben, hieß es. Viele Fonds trennen sich mit Blick auf diesen Bilanzstichtag von schlecht gelaufenen Aktien bzw. kaufen Papiere, die sich gut entwickelt haben, um ihre Portfolios aufzuhübschen.

"Ich glaube, die Verkäufer (....) sind erschöpft", sagte Aktienexperte David Seaburg von Cowen. "Viele Teilnehmer haben ihre Bücher geschlossen und warten auf den nächsten Monat", ergänzte Mike Antonelli von Robert W. Baird.

Für die Kauflaune am Montag sorgten vor allem neue Kommentare von US-Notenbankchefin Janet Yellen. Demnach sind die US-Wirtschaft und der US-Arbeitsmarkt noch längst nicht gesundet und benötigen weiter Unterstützung durch niedrige Zinsen. Die Aussagen wurden dahingehend interpretiert, dass Yellen frühere Andeutungen zu entschärfen versuchte, wonach erste Zinserhöhungen etwa sechs Monate nach dem Ende der Anleihekäufe durch die US-Notenbank erfolgen dürften.

Dass der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago im März etwas schwächer ausgefallen war, passte in dieses Bild noch lange niedriger Zinsen. "Wir starten das zweite Quartal ziemlich genau da, wo wir das erste begonnen haben. Viel hat sich nicht geändert. Die Skepsis ist weiter im Markt, ob wir vor einem stärkeren Wachstum stehen", meinte Kate Warne, Anlageexpertin bei Edward Jones.

Der US-Dollar gab in Reaktion auf den Index zunächst etwas nach, erholte sich dann aber wieder. Der Euro ging zuletzt mit 1,3780 Dollar wenig verändert zum europäischen Handel um. Dass der Euro nicht stärker zulegte dürfte auch daran gelegen haben, dass einige Marktteilnehmer beim Treffen der EZB am Donnerstag eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone für möglich halten, zumal die Inflationsraten zuletzt weiter gesunken sind.

Am Anleihemarkt fielen nach den Yellen-Kommentaren vor allem am etwas kürzeren Ende die Renditen leicht, die Anleihekurse stiegen also. "Der Markt preist nach diesen Aussagen Zinserhöhungen nun erst wieder für einen etwas späteren Zeitpunkt ein", sagte ein Rentenanalyst. Ähnlich sah es Annalisa Piazza von Newedge: "Die Kommentare Yellens legen nahe, dass der von ihr Mitte März genannte Zeitraum von sechs Monaten zwischen dem Ende der Anleihekäufe und der ersten Zinserhöhung eher als ein Minimum zu werten ist denn als ein exakter Zeitpunkt."

Während die enttäuschenden Konjunkturdaten vom Tage die Niedrigzinsfantasie am Leben hielten, sorgten sie beim Öl am Ende des Tages kaum für Bewegung. Ging es zunächst mit dem zyklischen Ölpreis nach unten, kostete das Barrel der US-Sorte WTI zum Settlement mit 101,58 Dollar wieder in etwa so viel wie am Freitag. In der Monatsbilanz bedeutet dies ein Minus von 1 Prozent, in der Quartalsbilanz aber einen Anstieg von 3 Prozent.

Bereits den vierten Tag in Folge abwärts ging es beim Gold. Die Feinunze kostete zum US-Settlement 1.283,80 Dollar, rund 10 Dollar weniger als am Freitag und so wenig wie zuletzt Anfang Februar. Seit Jahresbeginn steht damit trotz der jüngsten Verluste - allein im März verlor das Gold rund 3 Prozent an Wert - noch ein Plus von knapp 7 Prozent zu Buche. Dass das Edelmetall zuletzt weniger in der Gunst der Anleger stand, begründeten Händler zum einen mit den eher soliden US-Wirtschaftsdaten, zum anderen mit der leichten Entspannung im Konflikt des Westens mit Russland.

Am Aktienmarkt setzte die Blackberry-Aktie ihre Talfahrt fort. Sie verlor knapp 4 Prozent. Seit Monatsbeginn summiert sich das Minus damit auf etwa 20 Prozent. Die Analysten der Credit Suisse sehen die Aktie wieder negativer, nachdem sie vor einem halben Jahr ihre negative Einschätzung aufgegeben hatten. Sie haben das Kursziel auf 6 Dollar gesenkt nach Vorlage der Viertquartalszahlen, bei denen der Blackberry-Umsatz die Erwartungen klar verfehlt hatte.

Tagesgewinner im Dow waren Alcoa; sie stiegen um 3,1 Prozent. Dazu beigetragen haben dürfte, dass Wells Fargo den Grundstoffsektor auf "Marketweight" von "Underweight" erhöht hat und Anlegern empfiehlt, die jüngste Sektorschwäche zum Aufbau von Positionen zu nutzen. "Erstmals seit September 2011 zeigt unser Gewinnmodell, dass das schlimmste des negativen Momentums bei den Gewinnschätzungen wohl hinter uns liegt und die Analystenprognosen sehen endlich wieder erreichbar aus", so Analystin Gina Martin Adams. Der Sektor zeige zudem ein verbessertes Preismomentum.

Micron Technology zogen unterdessen um fast 8 Prozent an, getrieben von einer positiven Studie von Stifel Nicolaus. Johnson & Johnson lagen 0,8 Prozent fester im Markt nach der Mitteilung über den Abschluss des Verkaufs der Diagnostiksparte an Carlyle für rund 4 Milliarden Dollar.

General Motors wurden verkauft nach dem neuerlichen Rückruf von Autos in die Werkstätten wegen diverser technischer Probleme. Der Kurs gab um 0,9 Prozent nach.

Biogen Idec gewannen dagegen 4 Prozent. Hier stützte die Zustimmung der Gesundheitsbehörde FDA zu einer Behandlungsmethode der Bluterkrankheit. Die Biogen-Aktie hatte zuletzt wie der komplette Biotechnologiesektor stark an Wert verloren, nachdem der Sektor 2013 und in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres sehr gut gelaufen war.

Mehr als im Kurs verdoppelt zeigten sich Biofuel Energy mit zuletzt 7,30 Dollar nach einem vorläufigen nicht bindenden Angebot des Hedgefonds Greenlight Capital von David Einhorn, das Unternehmen zu übernehmen. Am Freitag war bekannt geworden, dass der Fonds seinen Anteil an Biofuel erhöht hat.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.457,66   0,82   134,60 
S&P-500        1.872,34   0,79    14,72 
Nasdaq-Comp.   4.198,99   1,04    43,24 
Nasdaq-100     3.595,74   0,68    24,25 
 
DEVISEN   zuletzt  +/- %   Mo, 7.50 Uhr  Fr, 17.23 Uhr 
EUR/USD    1,3775   0,15%        1,3755         1,3751 
EUR/JPY  142,1835   0,50%      141,4805       141,5322 
EUR/CHF    1,2180  -0,15%        1,2198         1,2197 
USD/JPY  103,1940   0,32%      102,8650       102,9400 
GBP/USD    1,6671   0,21%        1,6637         1,6635 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/4%   2-year    99 28/32   up 1/32    0,430%    -2,0 BP 
3/4%   3-year    99 20/32   up 3/32    0,879%    -2,9 BP 
1 1/2% 5-year    99 16/32   up 1/32    1,727%    -0,8 BP 
2 3/8% 7-year    99 22/32   flat       2,299%     flat 
2 3/4% 10-year  100  7/32   dn 3/32    2,723%    +1,1 BP 
3 3/4% 30-year  101  5/32   dn 10/32   3,562%    +1,8 BP 
 

Mitarbeit: Myra P. Saefong, Shawn Langlois, Steffen Gosenheimer

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 31, 2014 16:17 ET (20:17 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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