Wegen Belastungen aus der Übernahme
durch den Telekomkonzern Vodafone
Unter dem Strich verlor das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013/14 (Ende März) 68 Millionen Euro. Bereits bekannte steuerliche Effekte im Zuge der Übernahme durch den britischen Mobilfunker hätten das Ergebnis mit rund 200 Millionen Euro belastet, sagte Siemen in einer Telefonkonferenz. Besonders im zweiten Geschäftsquartal hatte Kabel Deutschland steuerliche Verlustvorträge abgeschrieben.
Beim Umsatz konnte der Kabelkonzern ein Plus von knapp vier Prozent auf 1,9 Milliarden Euro verbuchen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um mehr als fünf Prozent auf 910 Millionen Euro zu, die operative Gewinnspanne stieg leicht.
Beim Werben um die Kunden gab es ein gemischtes Bild. Während
die Zahl angeschlossener Haushalte um anderthalb Prozent auf gut 8,3
Millionen sank, blieb der Auftrieb bei Internet- und Telefonkunden
intakt. Hier zählte Kabel Deutschland 329 000 Kunden mehr als vor
einem Jahr - ein Plus von knapp 17 Prozent. In diesem Bereich
konkurriert das im MDax
Kabel Deutschland investiert derweil weiter ins eigene Netz. In den zwölf Monaten des Geschäftsjahrs steckten die Unterföhringer 575 Millionen Euro unter anderem in ihr Netz - so viel wie noch nie zuvor. Einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr gibt das Unternehmen wegen der Übernahme durch Vodafone nicht mehr. Seit dem 1. April besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag./men/mmb/fbr
ISIN GB00B16GWD56 DE000KD88880
AXC0050 2014-05-19/09:45