Von Dominic Chopping
Die Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev hat im zweiten Quartal wieder mehr Bier verkauft und mehr umgesetzt als erwartet. Der Gewinn ist wegen der erhöhten Finanzierungskosten durch die Fusion mit der mexikanischen Braugruppe Grupo Modelo dagegen gesunken.
Absatzsteigernd habe sich der Fußball Confederations Cup in Brasilien und der nachlassende Inflationsdruck bei Lebensmitteln ausgewirkt, teilte der Konzern mit. Das südamerikanische Land ist einer der wichtigsten Märkte für das Unternehmen.
In dem Dreimonatszeitraum setzte Anheuser-Busch InBev insgesamt 105,87 Milliarden Hektoliter Bier ab nach 101,68 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Anheuser-Busch InBev hat unter anderem die Biermarken Stella Artois, Beck's, Hoegaarden, Budweiser und Leffe im Angebot. Der Konzernumsatz kletterte auf 10,59 von 9,87 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten mit 10,4 Milliarden Dollar gerechnet.
Der bereinigte Nettogewinn sank auf 1,50 nach 1,68 Milliarden Dollar. Im nicht-bereinigten Nettogewinn von 7,46 Milliarden Dollar sind Sondererträge von 6,3 Milliarden Dollar vor allem für eine Wertanpassung bei Grupo Modelo enthalten. Im Juni hatte AB InBev die mexikanische Braugruppe in einer Transaktion im Volumen von gut 20 Milliarden Dollar in den Konzern integriert und deren US-Geschäft an Constellation Brands weiterverkauft.
Für den weiteren Jahresverlauf erwartet Anheuser-Busch InBev ein anhaltend schwieirges Geschäft in Brasilien, weil die privaten Konsumausgaben unter Druck stehen. Der Bierabsatz sollte 2013 auf den Niveau des Vorjahres oder leicht darunter liegen. In Brasilien ist die Gruppe unter anderem mit den Marken Brahma, Bohemia oder Caracu vertreten. Anheuser-Busch InBev hat den Konzernsitz in Begien. Der Konzern entstand 2008 nach der Übernahme von Anheuser-Busch durch die belgisch-brasilianische InBev-Gruppe.
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July 31, 2013 02:27 ET (06:27 GMT)
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