Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi
haben den Kurs des Euro
Die EZB könnte ihre Geldpolitik erneut lockern, falls die Inflation weiter sinken sollte, sagte Präsident Draghi auf der Pressekonferenz der Notenbank im Anschluss an die Zinsentscheidung. Die Notenbanker stünden einhellig hinter zusätzlichen - auch unkonventionellen - Maßnahmen, falls diese notwendig seien. Eine weitere Lockerung der Geldpolitik würde den Euro tendenziell belasten. Zuvor hatte die EZB den Leitzins wie erwartet nicht angetastet und bei 0,25 Prozent belassen. Dies hatte den Euro zunächst gestützt.
Volkswirte bezweifeln jedoch, dass die EZB tatsächlich weitere geldpolitische Maßnahmen wie beispielsweise den Kauf von Staatsanleihen zur Stützung der Konjunktur ergreifen wird. Der EZB-Rat habe sich hier bisher nicht auf ein konkretes Vorgehen verständigen können, kommentierte Analyst Mario Gruppe von der NordLB. "Was im Kern wohl nichts anderes heißt, als dass man mangels Konsens auch in den kommenden Monaten auf den Einsatz dieses Instruments verzichten wird." Allerdings dürften lediglich verbale Maßnahmen der EZB den Euro nur vorübergehend belasten, hieß es von Händlern.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,8297 (0,8280) britische Pfund
AXC0230 2014-04-03/17:06