Für die rund 4.000 Beschäftigten der Modekette Zara in Deutschland gelten künftig die im Einzelhandel gültigen Tarifverträge. Darauf haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) und die zur spanischen Inditex gehörende Gesellschaft verständigt.
"Tarifverträge sind kein Relikt einer vergangenen Zeit sondern ein wichtiger Maßstab für eine existenzsichernde Bezahlung und gute Arbeit", betonte verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes. Das Unternehmen hatte sich in der Vergangenheit bereits freiwillig an die Tarifverträge des Hamburger Einzelhandels angelehnt. Jetzt gelten diese Tarifverträge für alle Beschäftigten rechtsverbindlich, dabei wurden noch weitere Verbesserungen ausgehandelt.
So hat Zara den gesetzlich zulässigen Zeitraum befristeter Arbeitsverhältnisse von zwei Jahren auf ein Jahr tariflich reduziert. Damit haben Beschäftigte viel schneller die Möglichkeit, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu bekommen und können somit sicherer ihre Zukunft planen. "Dies ist aus Sicht der Betriebsräte ein Riesenerfolg", sagte Victor Ettle, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates.
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April 04, 2014 05:19 ET (09:19 GMT)
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