Die EZB bleibt ihrer bisherigen Geldpolitik treu, der Leitzins unverändert. Wie Jörg Rohmann, Chefanalyst bei Alpari, die jüngsten Äußerungen Mario Draghis einschätzt, erfahren Sie im Video. Außerdem Themenschwerpunkte: Die Entwicklung des Euro und des Yen.
Die EZB sieht derzeit keine akuten Deflationsrisiken und damit bestehe nicht zuletzt aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen in der Eurozone kein Handlungsbedarf, so Jörg Rohmann. Ohnehin erscheint dem Experten die Deflationsdebatte überzogen. Man sollte demnach nicht vergessen, die EZB habe durch den Bankenstresstest massiv dazu beigetragen, dass nur unzureichend Kredite vergeben werden. Die Geschäftsbanken kürzen die Bilanzen, damit der Test erfolgreich ausfällt und damit fehlt dem System Liquidität, so Rohmann.
Die Kreditvergabe an Unternehmen ging im Februar um 2,2 Prozent zurück. Die Geldmenge weite sich demnach kaum aus und der Euro bleibt stark. Sobald der Stresstest vorüber ist, wird ein neuer Kreditzyklus entstehen, erklärt Rohmann. Die Deflation wird dann wahrscheinlich kein großes Thema mehr sein.
Jörg Rohmann erscheint es geradezu schizophren, dass die EZB die Ergebnisse ihrer eigenen Politik in einem Zuge selbst bekämpfen soll. Und das wisse die Notenbank natürlich. Es müsste also zu einem sehr starken Rückgang der Inflationsrate kommen, bevor die EZB eingreift, wovon der Alpari Chefanalyst allerdings nicht ausgeht. Allerdings habe man die Drohkulisse neuer geldpolitischer Maßnahmen aufrechterhalten und diese auch weiter konkretisiert. So habe Mario Draghi mitgeteilt, dass Einstimmigkeit im EZB-Rat herrsche, unkonventionelle Maßnahmen einzusetzen, sofern die Situation das verlangt. Der Bundesbankpräsident hat letzte Woche auf die Möglichkeit von privaten Wertpapierankäufen hingewiesen. Dies sei eine Kompromisslinie, die sich abzeichnet, so Rohmann.
Wie der Euro darauf reagiert hat, analysiert Rohmann im Video. Außerdem geht der Experte dezidiert auf die Wirtschaftsdaten aus Japan und die Entwicklung des Yen ein.
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Die EZB sieht derzeit keine akuten Deflationsrisiken und damit bestehe nicht zuletzt aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Bedingungen in der Eurozone kein Handlungsbedarf, so Jörg Rohmann. Ohnehin erscheint dem Experten die Deflationsdebatte überzogen. Man sollte demnach nicht vergessen, die EZB habe durch den Bankenstresstest massiv dazu beigetragen, dass nur unzureichend Kredite vergeben werden. Die Geschäftsbanken kürzen die Bilanzen, damit der Test erfolgreich ausfällt und damit fehlt dem System Liquidität, so Rohmann.
Die Kreditvergabe an Unternehmen ging im Februar um 2,2 Prozent zurück. Die Geldmenge weite sich demnach kaum aus und der Euro bleibt stark. Sobald der Stresstest vorüber ist, wird ein neuer Kreditzyklus entstehen, erklärt Rohmann. Die Deflation wird dann wahrscheinlich kein großes Thema mehr sein.
Jörg Rohmann erscheint es geradezu schizophren, dass die EZB die Ergebnisse ihrer eigenen Politik in einem Zuge selbst bekämpfen soll. Und das wisse die Notenbank natürlich. Es müsste also zu einem sehr starken Rückgang der Inflationsrate kommen, bevor die EZB eingreift, wovon der Alpari Chefanalyst allerdings nicht ausgeht. Allerdings habe man die Drohkulisse neuer geldpolitischer Maßnahmen aufrechterhalten und diese auch weiter konkretisiert. So habe Mario Draghi mitgeteilt, dass Einstimmigkeit im EZB-Rat herrsche, unkonventionelle Maßnahmen einzusetzen, sofern die Situation das verlangt. Der Bundesbankpräsident hat letzte Woche auf die Möglichkeit von privaten Wertpapierankäufen hingewiesen. Dies sei eine Kompromisslinie, die sich abzeichnet, so Rohmann.
Wie der Euro darauf reagiert hat, analysiert Rohmann im Video. Außerdem geht der Experte dezidiert auf die Wirtschaftsdaten aus Japan und die Entwicklung des Yen ein.
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