Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX fällt zwischenzeitlich unter die 9.400
Anstehende Berichtssaison und Geopolitik bremsen
Vormittag viel zu zaghaft. Die Vorgaben von der Wall Street und aus Tokio waren einmal mehr wenig erbaulich. Im Vorfeld der heute nach Börsenschluss an der Wall Street mit den Zahlen von Alcoa beginnenden Berichtssaison halten sich viele Anleger also weiterhin zurück oder nehmen zunächst weiter Gewinne mit.
In Japan hält die BoJ - wie erwartet - die Geldschleusen offen, eine Ausweitung des QE-Programms wurde allerdings nicht beschlossen. Dies konnte den Yen etwas stärken und führte dann abermals zu Verlusten beim Nikkei-Index.
Auch die Geopolitik spielt als Einflussgeber wieder eine etwas stärkere Rolle. Die andauernden Spannungen an der Grenze zur Ostukraine belasten einmal mehr die Stimmung der Anleger.
Der Euwax-Sentiment-Index bewegte sich bis zur Mittagszeit im Minus und drehte dann - mit der Ausweitung der Schwäche beim DAX - deutlich ins Plus. Anleger setzten also im Verlauf des Handels mit Calls auf eine Gegenbewegung.
Bei den Einzeltiteln stehen Südzucker im Fokus. Nach einer deftigen Gewinnwarnung für das neue Geschäftsjahr 2014/15 ist die heutige Kursreaktion alles andere als ein Zuckerschlecken. In der Spitze verliert die Aktie fast 20 Prozent, der größte Tagesverlust in der Geschichte des Papiers. Anleger an der Euwax setzen derweil mit Calls auf eine Gegenbewegung.
Größter Verlierer im DAX sind die Papiere von Infineon. Nach einer Herunterstufung durch Merrill Lynch geht es mehr als 3 Prozent gen Süden.
Gold kann im Zuge der wieder aufflackernden geopolitischen Gefahren zulegen. Calls auf Gold sind daher auch gesucht.
Börse Stuttgart TV
Mario Draghi und der EZB-Rat schließen ein QE als "unkonventionelle Maßnahme" nicht mehr aus. Doch welche Folgen hätte ein solches Programm für die Börsen und den Euro? Andreas Scholz sprach darüber auf der INVEST 2014 mit Chris Zwermann von Zwermann Financial.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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