Hamburg (ots) - Die Weltkarte der politischen Risiken 2014 (www.aon-credit.de/prm) weist für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) erhöhte Risikobewertungen aus. Das sind die Ergebnisse der Analysen des weltweit führenden Versicherungsmaklers Aon Risk Solutions. Demzufolge ist in den fünf aufstrebenden Ländern, in denen ein großer Teil der weltweiten Waren- und Rohstoffe produziert werden, die Wahrscheinlichkeit für politische Risiken auf breiter Basis gestiegen. Darin eingeschlossen sind die Risiken politischer Gewalt, politischer Einflussnahme und staatlicher Zahlungsausfälle. "Die schlechtere Risikobewertung für Russland ist größtenteils durch die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine und die Annexion der Krim begründet", sagt Silja-Leena Stawikowski, Expertin für politische Risiken bei Aon in Deutschland.
Die angespannte politische Situation habe demnach die ohnehin ungünstigen Rahmenbedingungen für Wirtschafttreibende in Russland weiter verschlechtert. Aon-Expertin Stawikowski: "Die russische Wirtschaft wird von der Regierung dominiert. Und diese festgefahrene Wirtschaftspolitik hat das Wachstum im Land zum Stillstand gebracht." Die Ukraine sei seit der Annexion der Krim durch Russland ein Land mit sehr hohem Risiko. Russlands Wunsch nach einer Föderalisierung der Ukraine werde für eine Fortsetzung der Krise sorgen. "Wir erwarten, dass Russland die Destabilisierung der östlichen Ukraine vorantreiben wird", so Stawikowski. Die Instabilität in der Region wirke sich auch auf andere ehemalige Sowjetrepubliken wie Armenien, Weißrussland, Georgien und Moldawien aus.
Auch die Bewertung für Brasilien ist auf Aons Weltkarte für politische Risiken 2014 schlechter als im Vorjahr. Die Risiken des Landes seien gestiegen, da aufgrund der schwachen Wirtschaft die Rolle des Staates in diesem Bereich zugenommen habe. "Angesichts der in diesem Jahr in Brasilien stattfindenden Fußballweltmeisterschaft und der geplanten Ausrichtung der Olympischen Spiele 2016 ist dieser Befund besorgniserregend", so Stawikowski.
Fortdauernde Korruption, gestiegene rechtliche Risiken sowie politische Einflussnahme seien die Gründe für die schlechtere Bewertung Indiens. Zudem trügen Gebietsstreitigkeiten, Terrorismus sowie regionale und ethnische Konflikte zu einem erhöhten Risiko für politische Gewalt in dem Land bei.
Chinas Bewertung hat sich auf der Weltkarte für politische Risiken ebenfalls verschlechtert. Aon verzeichnet demnach zunehmende politische Gewalt und ein verlangsamtes Wirtschaftswachstums. "Der Stillstand in der Wirtschaftspolitik und die konjunkturelle Schwäche verstärken sich in China wechselseitig", sagt Aon-Expertin Stawikowski.
Trotz seiner starken politischen Institutionen habe Südafrika immer wieder mit Streiks zu kämpfen, die in dem Land zum wichtigsten Mittel der Lohnfestsetzung geworden seien, dabei zugleich die Geschäftsaussichten schwächten und die Finanzierungskosten in die Höhe trieben. Dies seien die Gründe dafür, dass auch Südafrikas Bewertung sich verschlechtert habe.
Aon misst das politische Risiko in 163 Ländern und Territorien. Die aus den Daten erstellte Weltkarte unterstützt Unternehmen bei der Analyse und Bewertung von Devisentransfer-Risiken, rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Risiken, politischer Einflussnahme, politischer Gewalt, staatlichen Zahlungsausfällen und Schwierigkeiten in Beschaffungsketten. In jeder einzelnen Risikokategorie und in der Gesamtbewertung wird jedes Land mit Low (niedrig), Medium-Low (mittel-niedrig), Medium (mittel), Medium-High (mittel-hoch), High (hoch) oder mit Very High (sehr hoch) bewertet. Die Länderratings setzen sich aus den Ergebnissen von Aon-Analysen und den Bewertungen von Roubini Global Economics, einem globalen Analyse- und Beratungsunternehmen, zusammen.
Kartenübersicht (zur PDF-Version geht es hier: www.aon.de/political-risk-map-2014)
Upgrades (Höherstufungen) und Downgrades (Herabstufungen) bei Länderratings im Jahr 2014: Upgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet niedriger als im Vorjahr bewertet wurde) 6 Upgrades (2013: 13 Upgrades): Ghana, Haiti, Laos, Philippinen, Suriname, Uganda
Downgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet höher als im Vorjahr bewertet wurde) 16 Downgrades (2013: 12 Downgrades): Brasilien, China, Eritrea, Indien, Jordanien, Kiribati, Mikronesien, Moldawien, Russland, Samoa, Südafrika, Swasiland, Tonga, Tuvalu, Ukraine und Vanuatu.
Jedes Land auf der Karte wird nach den verschiedenen Risikoarten bewertet, denen es ausgesetzt ist. Diese Risiken werden durch Symbole angezeigt, wobei die ersten sechs Symbole die Bewertung des Landes bestimmen. Drei weitere Symbole bieten zusätzliche Informationen.
Kurzbeschreibung der einzelnen Risikosymbole:
Devisentransfer: Das Symbol bezeichnet das Risiko, aufgrund der Einführung von Landeswährungskontrollen keine Zahlungen in harter Währung vornehmen zu können. Dieses Risiko berücksichtigt verschiedene wirtschaftliche Faktoren einschließlich Maßnahmen zur Einschränkung des Kapitalverkehrs, de-facto Wechselkurskontrollen eines Landes und seine Devisenreserven. Das Risikosymbol wurde an 25 Länder und Territorien vergeben, darunter Namibia, Nepal und Südafrika. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 5 Länder nicht mehr vergeben, darunter Bangladesch, die Mongolei und Uganda. Insgesamt 107 Länder tragen dieses Symbol.
Hoheitliche Zahlungsausfälle: Das Symbol bezeichnet das Risiko, dass eine ausländische Regierung oder ein staatliches Unternehmen seinen Verpflichtungen im Zusammenhang mit Darlehen oder anderen finanziellen Zusagen nicht nachkommt. Dieses Risiko bewertet sowohl die Zahlungsfähigkeit als auch die Zahlungsbereitschaft, einschließlich der Fiskalpolitik, politischer Risiken und der Rechtsstaatlichkeit. Das Risikosymbol wurde an 22 Länder und Territorien vergeben, darunter Gabun, Moldawien und Südafrika. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 4 Länder nicht mehr vergeben, darunter Weißrussland, Malawi und Montenegro. Insgesamt 108 Länder tragen dieses Symbol.
Politische Einflussnahme: Dieses Symbol bezeichnet das Risiko staatlicher Interventionen in der Wirtschaft, die sich negativ auf Auslandsgeschäfte auswirken, zum Beispiel Verstaatlichung und Enteignung. Das Risiko setzt sich aus verschiedenen Bewertungen sozialer, institutioneller und regulatorischer Risiken zusammen. Dieses Risikosymbol wurde an 6 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Indien, Mosambik und Kap Verde. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 2 Länder nicht mehr vergeben: Bangladesch und Benin. Insgesamt 85 Länder tragen dieses Symbol.
Unterbrechung der Beschaffungskette: Das Symbol bezeichnet das Risiko einer Störung der Waren- und/oder Dienstleistungsströme in oder aus einem Land als Folge politischer, sozialer, wirtschaftlicher oder ökologischer Instabilität. Seit 2013 gehört auch eine Bewertung des Risikos für Störungen der Beschaffungskette im Inland dazu. Dieses Risikosymbol wurde an 20 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Bahrain, Mazedonien und Ruanda. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 4 Länder nicht mehr vergeben, darunter Jamaica, Montenegro und Saudi-Arabien. Insgesamt 116 Länder tragen dieses Symbol.
Gesetzliche Verordnungen und Aufsichtsbehörden: Dieses Symbol bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste oder des Verlustes von Reputation infolge von Schwierigkeiten, die Gesetze, Bestimmungen oder Vorschriften eines Landes einzuhalten. Es bewertet die Effektivität einer Regierung, die Rechtsstaatlichkeit, Eigentumsrechte im weiteren Sinne und die Qualität der Aufsichtsbehörden. Dieses Risikosymbol wurde an 17 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Kolumbien, Marokko und Peru. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 2 Länder nicht mehr vergeben: Thailand und Sambia. Insgesamt 110 Länder tragen dieses Symbol.
Politische Gewalt: Dieses Risikosymbol erfasst die Gefahr von Streiks, Unruhen, Aufruhr, Sabotage, Terrorismus, böswilliger Beschädigung, Krieg, Bürgerkrieg, Rebellion, Revolution, Aufstand, eines feindlichen Akts von einer kriegführenden Macht, Meuterei oder eines Staatsstreichs. Die politische Gewalt wird durch eine Bewertung der politischen Stabilität, des inneren Friedens und konkreter Gewalttaten quantifiziert. Das Risikosymbol wurde an 19 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Belize, Indonesien und die Ukraine. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 5 Länder nicht mehr vergeben, darunter Armenien, Serbien und Ost-Timor. Insgesamt 104 Länder tragen dieses Symbol.
Symbole, die nicht in die Gesamtbewertung eines Landes eingeflossen sind, die aber zusätzliche Informationen bieten:
Risiken für Geschäftstätigkeiten: Das Symbol bezeichnet die behördlichen Hindernisse bei der Errichtung eines Unternehmens und bei operativen Geschäften im Land, wie etwa sehr aufwändige Verwaltungsverfahren, Zeit und Kosten für die Eintragung eines neuen Unternehmens, der Umgang mit Baugenehmigungen, der grenzüberschreitende Handel und die Gewährung von Bankkrediten bei Vorlage solider Geschäftspläne. Dieses Risikosymbol wurde an 8 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Botswana, Pakistan und der Senegal. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 8 Länder nicht mehr vergeben, darunter El Salvador, die Seychellen und Sambia. Insgesamt 97 Länder tragen dieses Symbol.
Anfälligkeit des Bankensektors: Das Symbol bezeichnet das Risiko einer Krise im heimischen Bankensektor eines Landes oder der Unfähigkeit eines Landes, das Wirtschaftswachstum mit ausreichenden Krediten zu unterstützen. Zu diesem Risiko gehören Bewertungen der Kapitalisierung und Stärke des Bankensektors und Makro-Finanz-Verknüpfungen wie die Gesamtverschuldung, die Leistungsfähigkeit des Handels und die Arbeitsmarktstabilität. Dieses Risikosymbol wurde an 13 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Botswana, Pakistan und der Senegal. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 13 Länder nicht mehr vergeben, darunter Barbados, die Dominikanische Republik und Ghana. Insgesamt 108 Länder tragen dieses Symbol.
Risiken im Zusammenhang mit Konjunkturpaketen: Das Symbol bezeichnet das Risiko, dass Regierungen aufgrund fehlender fiskalischer Glaubwürdigkeit, sinkender Reserven, hoher Schuldenlasten oder staatlicher Ineffizienz nicht in der Lage sind, die Wirtschaft anzukurbeln. Dieses Risikosymbol wurde an 12 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Afghanistan, Iran und Panama. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 11 Länder nicht mehr vergeben, darunter Burkina Faso, der Irak und Vietnam. Insgesamt 97 Länder tragen dieses Symbol.
Über Aon
Aon ist der führende globale Dienstleister für Risikomanagement sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und Berater für Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 66.000 Mitarbeiter in über 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.700 Mitarbeiter an acht Standorten für das Unternehmen tätig. Die Deutschlandzentrale ist in Hamburg. Weitere Information über Aon gibt es unter www.aon.com. Mehr über Aon in Deutschland erfahren Sie unter www.aon.de. Unter www.aon.com/unitedin2010 können Sie sich über die globale Partnerschaft zwischen Aon und Manchester United und das Trikotsponsoring des Vereins durch Aon informieren.
OTS: Aon Holding Deutschland GmbH newsroom: http://www.presseportal.de/pm/68495 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_68495.rss2
Pressekontakt: Aon Holding Deutschland GmbH Corporate Communications Volker Bitzer Tel.: +49 (0)40 36 05 34 89 E-Mail: Volker.Bitzer@aon.de www.aon.de/presse
Die angespannte politische Situation habe demnach die ohnehin ungünstigen Rahmenbedingungen für Wirtschafttreibende in Russland weiter verschlechtert. Aon-Expertin Stawikowski: "Die russische Wirtschaft wird von der Regierung dominiert. Und diese festgefahrene Wirtschaftspolitik hat das Wachstum im Land zum Stillstand gebracht." Die Ukraine sei seit der Annexion der Krim durch Russland ein Land mit sehr hohem Risiko. Russlands Wunsch nach einer Föderalisierung der Ukraine werde für eine Fortsetzung der Krise sorgen. "Wir erwarten, dass Russland die Destabilisierung der östlichen Ukraine vorantreiben wird", so Stawikowski. Die Instabilität in der Region wirke sich auch auf andere ehemalige Sowjetrepubliken wie Armenien, Weißrussland, Georgien und Moldawien aus.
Auch die Bewertung für Brasilien ist auf Aons Weltkarte für politische Risiken 2014 schlechter als im Vorjahr. Die Risiken des Landes seien gestiegen, da aufgrund der schwachen Wirtschaft die Rolle des Staates in diesem Bereich zugenommen habe. "Angesichts der in diesem Jahr in Brasilien stattfindenden Fußballweltmeisterschaft und der geplanten Ausrichtung der Olympischen Spiele 2016 ist dieser Befund besorgniserregend", so Stawikowski.
Fortdauernde Korruption, gestiegene rechtliche Risiken sowie politische Einflussnahme seien die Gründe für die schlechtere Bewertung Indiens. Zudem trügen Gebietsstreitigkeiten, Terrorismus sowie regionale und ethnische Konflikte zu einem erhöhten Risiko für politische Gewalt in dem Land bei.
Chinas Bewertung hat sich auf der Weltkarte für politische Risiken ebenfalls verschlechtert. Aon verzeichnet demnach zunehmende politische Gewalt und ein verlangsamtes Wirtschaftswachstums. "Der Stillstand in der Wirtschaftspolitik und die konjunkturelle Schwäche verstärken sich in China wechselseitig", sagt Aon-Expertin Stawikowski.
Trotz seiner starken politischen Institutionen habe Südafrika immer wieder mit Streiks zu kämpfen, die in dem Land zum wichtigsten Mittel der Lohnfestsetzung geworden seien, dabei zugleich die Geschäftsaussichten schwächten und die Finanzierungskosten in die Höhe trieben. Dies seien die Gründe dafür, dass auch Südafrikas Bewertung sich verschlechtert habe.
Aon misst das politische Risiko in 163 Ländern und Territorien. Die aus den Daten erstellte Weltkarte unterstützt Unternehmen bei der Analyse und Bewertung von Devisentransfer-Risiken, rechtlichen und aufsichtsrechtlichen Risiken, politischer Einflussnahme, politischer Gewalt, staatlichen Zahlungsausfällen und Schwierigkeiten in Beschaffungsketten. In jeder einzelnen Risikokategorie und in der Gesamtbewertung wird jedes Land mit Low (niedrig), Medium-Low (mittel-niedrig), Medium (mittel), Medium-High (mittel-hoch), High (hoch) oder mit Very High (sehr hoch) bewertet. Die Länderratings setzen sich aus den Ergebnissen von Aon-Analysen und den Bewertungen von Roubini Global Economics, einem globalen Analyse- und Beratungsunternehmen, zusammen.
Kartenübersicht (zur PDF-Version geht es hier: www.aon.de/political-risk-map-2014)
Upgrades (Höherstufungen) und Downgrades (Herabstufungen) bei Länderratings im Jahr 2014: Upgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet niedriger als im Vorjahr bewertet wurde) 6 Upgrades (2013: 13 Upgrades): Ghana, Haiti, Laos, Philippinen, Suriname, Uganda
Downgrades (wenn das Risiko für das ganze Land oder Gebiet höher als im Vorjahr bewertet wurde) 16 Downgrades (2013: 12 Downgrades): Brasilien, China, Eritrea, Indien, Jordanien, Kiribati, Mikronesien, Moldawien, Russland, Samoa, Südafrika, Swasiland, Tonga, Tuvalu, Ukraine und Vanuatu.
Jedes Land auf der Karte wird nach den verschiedenen Risikoarten bewertet, denen es ausgesetzt ist. Diese Risiken werden durch Symbole angezeigt, wobei die ersten sechs Symbole die Bewertung des Landes bestimmen. Drei weitere Symbole bieten zusätzliche Informationen.
Kurzbeschreibung der einzelnen Risikosymbole:
Devisentransfer: Das Symbol bezeichnet das Risiko, aufgrund der Einführung von Landeswährungskontrollen keine Zahlungen in harter Währung vornehmen zu können. Dieses Risiko berücksichtigt verschiedene wirtschaftliche Faktoren einschließlich Maßnahmen zur Einschränkung des Kapitalverkehrs, de-facto Wechselkurskontrollen eines Landes und seine Devisenreserven. Das Risikosymbol wurde an 25 Länder und Territorien vergeben, darunter Namibia, Nepal und Südafrika. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 5 Länder nicht mehr vergeben, darunter Bangladesch, die Mongolei und Uganda. Insgesamt 107 Länder tragen dieses Symbol.
Hoheitliche Zahlungsausfälle: Das Symbol bezeichnet das Risiko, dass eine ausländische Regierung oder ein staatliches Unternehmen seinen Verpflichtungen im Zusammenhang mit Darlehen oder anderen finanziellen Zusagen nicht nachkommt. Dieses Risiko bewertet sowohl die Zahlungsfähigkeit als auch die Zahlungsbereitschaft, einschließlich der Fiskalpolitik, politischer Risiken und der Rechtsstaatlichkeit. Das Risikosymbol wurde an 22 Länder und Territorien vergeben, darunter Gabun, Moldawien und Südafrika. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 4 Länder nicht mehr vergeben, darunter Weißrussland, Malawi und Montenegro. Insgesamt 108 Länder tragen dieses Symbol.
Politische Einflussnahme: Dieses Symbol bezeichnet das Risiko staatlicher Interventionen in der Wirtschaft, die sich negativ auf Auslandsgeschäfte auswirken, zum Beispiel Verstaatlichung und Enteignung. Das Risiko setzt sich aus verschiedenen Bewertungen sozialer, institutioneller und regulatorischer Risiken zusammen. Dieses Risikosymbol wurde an 6 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Indien, Mosambik und Kap Verde. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 2 Länder nicht mehr vergeben: Bangladesch und Benin. Insgesamt 85 Länder tragen dieses Symbol.
Unterbrechung der Beschaffungskette: Das Symbol bezeichnet das Risiko einer Störung der Waren- und/oder Dienstleistungsströme in oder aus einem Land als Folge politischer, sozialer, wirtschaftlicher oder ökologischer Instabilität. Seit 2013 gehört auch eine Bewertung des Risikos für Störungen der Beschaffungskette im Inland dazu. Dieses Risikosymbol wurde an 20 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Bahrain, Mazedonien und Ruanda. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 4 Länder nicht mehr vergeben, darunter Jamaica, Montenegro und Saudi-Arabien. Insgesamt 116 Länder tragen dieses Symbol.
Gesetzliche Verordnungen und Aufsichtsbehörden: Dieses Symbol bezeichnet das Risiko finanzieller Verluste oder des Verlustes von Reputation infolge von Schwierigkeiten, die Gesetze, Bestimmungen oder Vorschriften eines Landes einzuhalten. Es bewertet die Effektivität einer Regierung, die Rechtsstaatlichkeit, Eigentumsrechte im weiteren Sinne und die Qualität der Aufsichtsbehörden. Dieses Risikosymbol wurde an 17 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Kolumbien, Marokko und Peru. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 2 Länder nicht mehr vergeben: Thailand und Sambia. Insgesamt 110 Länder tragen dieses Symbol.
Politische Gewalt: Dieses Risikosymbol erfasst die Gefahr von Streiks, Unruhen, Aufruhr, Sabotage, Terrorismus, böswilliger Beschädigung, Krieg, Bürgerkrieg, Rebellion, Revolution, Aufstand, eines feindlichen Akts von einer kriegführenden Macht, Meuterei oder eines Staatsstreichs. Die politische Gewalt wird durch eine Bewertung der politischen Stabilität, des inneren Friedens und konkreter Gewalttaten quantifiziert. Das Risikosymbol wurde an 19 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Belize, Indonesien und die Ukraine. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 5 Länder nicht mehr vergeben, darunter Armenien, Serbien und Ost-Timor. Insgesamt 104 Länder tragen dieses Symbol.
Symbole, die nicht in die Gesamtbewertung eines Landes eingeflossen sind, die aber zusätzliche Informationen bieten:
Risiken für Geschäftstätigkeiten: Das Symbol bezeichnet die behördlichen Hindernisse bei der Errichtung eines Unternehmens und bei operativen Geschäften im Land, wie etwa sehr aufwändige Verwaltungsverfahren, Zeit und Kosten für die Eintragung eines neuen Unternehmens, der Umgang mit Baugenehmigungen, der grenzüberschreitende Handel und die Gewährung von Bankkrediten bei Vorlage solider Geschäftspläne. Dieses Risikosymbol wurde an 8 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Botswana, Pakistan und der Senegal. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 8 Länder nicht mehr vergeben, darunter El Salvador, die Seychellen und Sambia. Insgesamt 97 Länder tragen dieses Symbol.
Anfälligkeit des Bankensektors: Das Symbol bezeichnet das Risiko einer Krise im heimischen Bankensektor eines Landes oder der Unfähigkeit eines Landes, das Wirtschaftswachstum mit ausreichenden Krediten zu unterstützen. Zu diesem Risiko gehören Bewertungen der Kapitalisierung und Stärke des Bankensektors und Makro-Finanz-Verknüpfungen wie die Gesamtverschuldung, die Leistungsfähigkeit des Handels und die Arbeitsmarktstabilität. Dieses Risikosymbol wurde an 13 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Botswana, Pakistan und der Senegal. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 13 Länder nicht mehr vergeben, darunter Barbados, die Dominikanische Republik und Ghana. Insgesamt 108 Länder tragen dieses Symbol.
Risiken im Zusammenhang mit Konjunkturpaketen: Das Symbol bezeichnet das Risiko, dass Regierungen aufgrund fehlender fiskalischer Glaubwürdigkeit, sinkender Reserven, hoher Schuldenlasten oder staatlicher Ineffizienz nicht in der Lage sind, die Wirtschaft anzukurbeln. Dieses Risikosymbol wurde an 12 Länder und Territorien neu vergeben, darunter Afghanistan, Iran und Panama. Im Vergleich zum Vorjahr wurde dieses Risikosymbol an 11 Länder nicht mehr vergeben, darunter Burkina Faso, der Irak und Vietnam. Insgesamt 97 Länder tragen dieses Symbol.
Über Aon
Aon ist der führende globale Dienstleister für Risikomanagement sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und Berater für Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 66.000 Mitarbeiter in über 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.700 Mitarbeiter an acht Standorten für das Unternehmen tätig. Die Deutschlandzentrale ist in Hamburg. Weitere Information über Aon gibt es unter www.aon.com. Mehr über Aon in Deutschland erfahren Sie unter www.aon.de. Unter www.aon.com/unitedin2010 können Sie sich über die globale Partnerschaft zwischen Aon und Manchester United und das Trikotsponsoring des Vereins durch Aon informieren.
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