Die Westdeutsche ImmobilienBank (WestImmo) in Mainz soll von der Ersten Abwicklungsanstalt AÖR (EAA) endgültig verkauft werden. Das kündigte EAA-Vorstandssprecher Matthias Wargers am Donnerstag in Düsseldorf an. Seit der Zerschlagung des Mutterkonzerns WestLB im Jahr 2012 ist die WestImmo eine 100-prozentige Tochter der EAA.
Wie die Abwicklungsanstalt mitteilte, komme der Abbau von faulen Krediten und Schrottanleihen der früheren WestLB zügig voran. Im vergangenen Jahr sei der gesamte Bestand der ausgelagerten Anlagen um rund ein Drittel auf 97,6 Milliarden Euro geschrumpft. In der Spitze hatten sich die Altlasten auf 200 Milliarden Euro belaufen. Der Abbau sei ausgewogen über alle Risikoklassen umgesetzt worden, erklärte Wargers. Unter dem Strich sei sogar ein Gewinn von 59 Millionen Euro erwirtschaftet worden.
Nach einem geeigneten Käufer für die WestImmo halte die EAA bereits seit längerem Ausschau, hieß es. Die Bank hat sich auf die Finanzierung gewerblicher Immobilien spezialisiert - darunter auch Einkaufszentren, Hotels und öffentliche Einrichtungen. Seit dem 1. Juli 2012 darf sie jedoch kein Neugeschäft mehr machen. Zum Jahresende 2013 waren bei der WestImmo nach eigenen Angaben 288 Mitarbeiter beschäftigt./ls/DP/she
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