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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Technologiewerte brechen ein

Rabenschwarzer Donnerstag an der Wall Street: Vor allem Technologiewerte, am Mittwoch noch stramm auf Erholungskurs, gerieten völlig unter die Räder. Der Nasdaq-Composite brach um 3,1 Prozent ein, das war der stärkste Tagesverlust seit November 2011. Viele Anleger wollten besonders ihre riskanteren Werte abstoßen, hieß es.

Schwache Handelsdaten aus China weckten die Sorge vor einer nachlassenden weltweiten Nachfrage. Außerdem agierten die Anleger ängstlich wegen der gerade angelaufenen Berichtssaison. Mit Nervosität blicken sie auf den Freitag, wenn mit J.P.Morgan und Wells Fargo die ersten Banken ihren Quartalsbericht vorlegen. Am Donnerstag ging es mit den beiden Aktien erst einmal abwärts, nämlich um 3,2 Prozent bzw. 2,8 Prozent.

Das jüngste Fed-Protokoll, am Mittwoch noch gefeiert, wurde auf einmal viel kritischer gesehen. Die Kommunikation in der Notenbank rückte in den Blick. "Von den forschen Zinsprognosen von Janet Yellen ist die Fed komplett zurückgerudert. Das zeigt, dass die Absprachen innerhalb der Fed noch nicht funktionieren", sagte etwa ein Händler. Es belege ferner - und das wiege noch schwerer -, dass die US-Notenbank schon fast reflexhaft und panikartig auf die steigenden Zinsen am Bondmarkt reagiere. "Von Souveränität also keine Spur", urteilte der Händler.

Gute Daten vom Arbeitsmarkt gingen völlig unter. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren auf den niedrigsten Stand seit fast sieben Jahren gefallen.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,6 Prozent auf 16.170 Punkte. Mit dem S&P-50 ging es 2,1 Prozent nach unten. Umgesetzt wurden an der NYSE 802 (Mittwoch: 702) Millionen Aktien. Dabei kamen auf 711 (2.267) Kursgewinner 2.425 (835) -verlierer. Unverändert schlossen 100 (109) Titel.

Im Technologiesektor waren es vor allem die Biotech- und Internet-Werte, die nach unten sausten. Aber auch Pharma-, Einzelhandels-, Medien- und Finanzwerte gaben kräftig nach. Die neu an die Börse gekommenen Ally Financial hatten einen Fehlstart. Vom Emissionspreis ging es gut 4 Prozent abwärts. Ally Financial ist eine Finanztochter von General Motors.

Die Chevron-Aktie fiel 2 Prozent zurück. Der Öl- und Gaskonzern erwartet im ersten Quartal einen Gewinnrückgang im Vergleich zum Vorquartal. In den ersten drei Monaten werde die Öl- und Gasförderung unter der des Vorjahres liegen, weil unter anderem das schlechte Wetter in Teilen der Vereinigten Staaten, Kanada und anderen Ländern die Produktion gestört habe, erklärte der Konzern. Zudem würden negative Wechselkurseffekte und Wertminderungen das Ergebnis im ersten Quartal belasten.

Die Aktie von Bed Bath & Beyond stand nach einem schlechter als erwartet ausgefallenen Ausblick auf das erste Quartal unter verstärktem Abgabedruck. Die Viertquartalszahlen haben derweil den Erwartungen weitgehend entsprochen. Das Papier rauschte gut 6 Prozent nach unten.

Daneben bestimmten Analysten-Kommentare die Kurse. So hat die Deutsche Bank die Beobachtung der Apple-Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen. Die Ersteinstufung der Deutschen Bank für Hewlett-Packard lautet ebenfalls "Buy", für IBM "Hold". Die Apple-Aktie zeigte mit minus 1,2 Prozent relative Stärke, während es für die Aktien von Hewlett-Packard 0,2 Prozent nach oben und IBM 0,5 Prozent nach unten ging.

Sicherheit war Trumpf, daher ging es mit US-Staatsanleihen weiter nach oben. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 6 Basispunkte auf 2,63 Prozent. Die Aussicht, dass die US-Notenbank es mit einer Zinserhöhung nicht eilig hat, stützte das Sentiment, hieß es von einem Teilnehmer.

Auch der Goldpreis legte weiter zu. Für die Feinunze mussten 1.318 Dollar gezahlt werden, nach 1.311 Dollar am Vortag. Die Aussicht auf niedrige Zinsen sorgt für verstärkte Umschichtungen in das Edelmetall, hieß es. Zudem hat der Goldpreis nun den Widerstandsbereich zwischen 1.310 und 1.315 Dollar überschritten. Sollte sich der Ausbruch als nachhaltig erweisen, liegt die nächste Hürde bei 1.334 Dollar.

Der Ölpreis bewegte sich nur wenig. Nach dem kräftigen Aufschlag am Vortag gab das Barrel der Sorte WTI 20 Cent ab auf 103,40 Dollar, ein Minus von 0,2 Prozent. Die schwachen chinesischen Handelsdaten hätten leicht belastet, hieß es.

Am Devisenmarkt baute der Euro seine jüngsten Gewinne weiter aus. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,3887 Dollar, nach 1,3855 Dollar im späten US-Handel am Vortag. Noch am Dienstag war der Euro anderthalb Cent billiger zu haben. Auch gegenüber anderen Währungen, allen voran dem japanischen Yen, zeigte sich der Dollar weiter schwach.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.170,22  -1,62  -266,96 
S&P-500        1.833,09  -2,09   -39,09 
Nasdaq-Comp.   4.054,11  -3,10  -129,79 
Nasdaq-100     3.487,76  -3,13  -112,67 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite   Änderung 
  1/4%  2 Jahre  100-1/32    +1/32    0,351%   -1,6Bp 
  3/4%  3 Jahre  100-6/32    +4/32    0,806%   -4,0Bp 
1-1/2%  5 Jahre  100-8/32    +9/32    1,574%   -6,1Bp 
2-3/8%  7 Jahre  100-19/32  +14/32    2,158%   -6,8Bp 
2-3/4% 10 Jahre  101-1/32   +16/32    2,628%   -5,8Bp 
3-3/4% 30 Jahre  102-6/32  +1-3/32    3,505%   -6,0Bp 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Do, 7.52 Uhr  Mi, 17.17 Uhr 
EUR/USD    1,3887   0,30%        1,3845         1,3824 
EUR/JPY  140,9496   0,03%      140,9089       140,7946 
EUR/CHF    1,2169  -0,10%        1,2181         1,2177 
USD/JPY  101,5020  -0,27%      101,7730       101,8550 
GBP/USD    1,6784  -0,04%        1,6790         1,6758 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 10, 2014 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2014 Dow Jones News
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