Der Euro
In der Ukraine spitzt sich die Lage weiterhin gefährlich zu. Zuletzt hatten prorussische Separatisten ein Ultimatum der Regierung in Kiew verstreichen lassen, ohne zuvor besetzte Verwaltungsgebäude in der Ost-Ukraine zu räumen. Die USA werfen Russland vor, die Gebäude von Bewaffneten besetzen zu lassen, um die Lage zu destabilisieren. Der Konflikt treibt Investoren am Devisenmarkt in sichere Häfen wie den Dollar oder den Yen.
Der Euro bekommt zudem Gegenwind durch die Geldpolitik. EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Samstag noch einmal klargemacht, dass die Währungshüter die aktuelle Euro-Stärke mit Argusaugen betrachten. Am Sonntag legte EZB-Direktor Benoit Coeure nach. Er bekräftigte die Entschlossenheit, im Kampf gegen eine drohende Deflation im großen Stil Wertpapiere vom Markt zu nehmen.
Neue Konjunkturdaten aus dem Euroraum spielten am Devisenmarkt keine entscheidende Rolle. Wie von Ökonomen erwartet, hat sich die Industrieproduktion im Februar wieder etwas vom schwachen Jahresauftakt erholt. In den USA werden am Nachmittag die Einzelhandelsumsätze für den März veröffentlicht. Analysten rechnen damit, dass die weltgrößte Volkswirtschaft nach der Konjunkturdelle, die der extrem kalte Winter verursacht hatte, wieder Fahrt gewinnt./hbr/jkr
ISIN EU0009652759
AXC0098 2014-04-14/12:44