Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX setzt Abwärtstrend fort
Krim-Krise und US-Bilanzen im Fokus
Rote Vorzeichen zum Start in die neue Handelswoche. Der DAX setzt seine Verlustserie fort und verliert am Montagmittag 0,7 Prozent. Auf die Stimmung drückt unter anderem die Krise-Krise nach dem Gewaltausbruch in der Ostukraine. Nach den blutigen Auseinandersetzungen zwischen ukrainischen Elitetruppen und prorussischen Milizen war der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengekommen.
Der schwache Auftakt der US-Berichtssaison ist ebenfalls ein Thema auf dem Parkett. Die Quartalszahlen der Citigroup um 14 Uhr könnten für neue Impulse sorgen. Am Mittwoch und Donnerstag legen mit Bank of America, Goldman Sachs und Morgan Stanley die nächsten Banken ihre Zahlen vor. Einzig Morgan Stanley soll sich nach Einschätzung der Analysten dem Negativtrend entzogen haben und einen stabilen Gewinn erwirtschaftet haben. Am Donnerstag wird mit SAP zudem der erste DAX-Konzern seine Bücher öffnen.
Unter Druck ist auch der Euro gegenüber dem US-Dollar. Auf der Frühjahrstagung des IWF und der Weltbank in Washington hatte EZB-Chef Mario Draghi die verbale Interventionsschraube erneut angedreht und erklärt, dass eine weitere Lockerung der Geldpolitik erforderlich werde, sollte der Eurokurs weiter steigen. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung notiert die europäische Gemeinschaftswährung wieder bei 1,3821 US-Dollar.
An der EUWAX sind die Skeptiker in der Mehrheit. Das Stuttgarter Stimmungsbarometer, der EUWAX Sentiment Index, notierte im Tagesverlauf überwiegend im Minus. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung, als der DAX um die Mittagszeit bis auf 9.214 Punkte fiel, notiert das Stimmungsbarometer wieder im negativen Terrain. Offensichtlich setzt kaum ein Anleger auf eine rasche Erholung am Nachmittag.
Calls auf den TecDAX sind an der Stuttgarter Börse heute gesucht. Mit dem Kursrutsch der US-Technologiewerte hatte der TecDAX in der vergangenen Woche über fünf Prozent an Wert verloren. Heute geht es über drei Prozent gen Süden.
Obwohl die Sorge vor schwachen US-Bankbilanzen auf die Stimmung drückt, liegen nach wie vor einige Calls auf die Deutsche Bank Aktie in den Depots der EUWAX-Anleger. Sie setzen nach den Kursverlusten in den vergangenen drei Monaten von rund 20 Prozent, und dem schwachem Börsenjahr 2013, wieder auf steigende Aktienkurse beim Branchenprimus.
Börse Stuttgart TV
Während DAX und Co. in den vergangenen Monaten kaum zu bremsen waren, geht es in unserem Nachbarland eher schleppen voran. Der österreichische Leitindex ATX kommt nicht so richtig in Fahrt. Weshalb eigentlich? Ist der ATX für Anleger nicht attraktiv? Dr. Mirko Häcker, Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, bei Börse Stuttgart TV.
Video abspielen
Disclaimer: Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
AXC0157 2014-04-14/16:33