Von Liam Moloney
ROM--Italiens Regierungschef Matteo Renzi hat bei mehreren Großkonzernen des Landes die Führungsspitze ausgewechselt. Sowohl die Energiekonzerne Eni und Enel, an denen die Regierung mit rund 30 Prozent der größte Anteilseigner ist, als auch der Industriekonzern Finmeccanica und die italienische Post erhalten einen neuen CEO.
Bei der Eni SpA, einem der größten Ölkonzerne Europas, muss der langjährige Chef Paolo Scaroni seinen Stuhl räumen. Seinen Platz wird die derzeitige Nummer zwei des Konzerns, Claudio Descalzi, übernehmen. Chairman Giuseppe Recchi wird durch Emma Marcegaglia ersetzt.
Fulvio Conti, der bei Enel auf seine vierte Amtszeit mit einer Laufzeit von drei Jahren gehofft hatte, muss ebenfalls weichen. Den Job des mittlerweile 66-jährigen übernimmt Francesco Starace, der die auf erneuerbare Energien spezialisierte Enel Green Power SpA lange geleitet hatte.
Da die Regierung größter Aktionär bei den beiden Unternehmen ist, kann Rom auch die CEOs bestimmen. Die Aktionäre sollen die Personalien nächsten Monat absegnen.
Bei der Poste Italiane SpA, die noch in diesem Jahr privatisiert werden soll, wird künftig Francesco Caio die entscheidenden Fäden ziehen. Er übernimmt den CEO-Posten von Massimo Sarmi. Zudem bestellte Renzi Mauro Moretti als neuen Chef von Finmeccanica für Alessandro Pansa.
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April 14, 2014 16:00 ET (20:00 GMT)
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