Um die Übernahme von E-Plus in trockene
Tücher zu bringen, will Telefonica
Vorausgegangen waren Warnungen der Brüsseler
Wettbewerbsbehörden. Demnach müsse Telefonica erheblich auf die
Aufseher zugehen, um die geplanten Fusion zwischen der Tochter
Telefonica Deutschland
Die Aufseher fürchten beim Wegfall eines von vier Konkurrenten deutlich höhere Preise auf dem Markt. Der Kauf ist damit auch ein Test für den europäischen Telekomsektor, ob die Behörden eine weitere Konzentration der Branche erlauben. Die Brüsseler Kartellwächter wollen außerdem die Messlatte für künftige Fälle hoch legen: Sind sie im aktuellen Fall zu nachgiebig, könnte das eine Welle ähnlicher Deals auslösen.
Dem Bericht zufolge sind die Spanier allerdings nur bereit, einen eher kleinen Teil im höheren Frequenzbereich abzugeben - und diesen nur gegen Verpachtung. Das Frequenzbündel soll rund ein Siebtel des kombinierten Spektrums von Telefonica Deutschland und E-Plus ausmachen. Zudem erfordere es den Aufbau weiterer Sendemasten für Übertragung über längere Distanzen. Für ländliche Gegenden kommt demnach zusätzlich ein Roaming-Abkommen in Frage, bei dem ein möglicher neuer Anbieter Frequenzen begrenzt mitnutzen könnte.
Die Europäische Kommission habe das Dokument an Konkurrenten gesandt, um deren Reaktionen auf das Angebot zu prüfen. Die Kartellwächter drängten auf ein attraktiveres Paket an Zugeständnissen, schreibt die Zeitung./men/mmb/fbr
ISIN ES0178430E18 DE0005557508 NL0000009082 DE000A1J5RX9
AXC0047 2014-04-15/09:28