Der Softwarekonzern SAP
SAP will die passende Software liefern, damit die Firmen die Abläufe dahinter managen können - und die soll künftig auch in der sogenannten Cloud laufen. Das heißt, die Programme werden nicht als Lizenz verkauft, sondern zur Miete angeboten. Außerdem haben die Kunden die Möglichkeit Software auf Server von SAP auszulagern und so eigene Rechenzentren zu sparen.
Der Softwarekonzern macht bislang noch den kleineren Teil seiner Umsätze mit Cloud-Software. In diesem Jahr plant SAP mit gut einer Milliarde Euro Umsatz, bei zuletzt rund 17 Milliarden Euro Jahresumsatz. Bis 2017 sollen es drei bis dreieinhalb Milliarden Euro aus dem noch jungen Erlösmodell sein. SAP werde in den kommenden Jahren im Cloud-Geschäft zweistellig wachsen, während er im klassischen Geschäft mit Softwarelizenzen nur mit einem einstelligen Plus rechne, sagte Leukert.
Bis Ende des Jahrzehnts werde SAP aber mehr Umsätze aus neuen Cloud-Verträgen generieren als aus neuen klassischen Softwarelizenzen, ergänzte Finanzchef Luka Mucic. Die Mietangebote werfen vor allem zu Beginn der Verträge weniger ab. Mucic rechnet damit, dass die Verträge erst nach vier Jahren so viel Umsatz bringen wie klassische Softwarelizenzen, an deren Wartung SAP immer noch gut verdient.
Der Softwarekonzern rechne zwar auch mit einem wachsenden Preiswettbewerb im Cloud-Geschäft, sagte Mucic. Der Druck könne aber ausgeglichen werden. Wichtig sei auch die Zahl der Vertragsverlängerungen bei den Mietangeboten./ang/DP/men
ISIN DE0007164600
AXC0122 2014-09-15/15:02