Die Krise in der Ukraine hält auch die
US-Börsen weiterhin im Würgegriff. Dies dokumentierte der turbulente
Verlauf und festere Schluss des Dow Jones Industrial
Händlern zufolge sorgten negative Konjunkturdaten sowie Berichte über Kämpfe zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Sondereinsatztruppen in der Ostukraine für Belastung. Zur Eröffnung hatte sich der Leitindex wegen Hoffnungen auf eine gute Berichtssaison der US-Unternehmen um rund ein halbes Prozent nach oben bewegt. Auslöser dafür waren positiv interpretierte Geschäftszahlen von Coca-Cola und Johnson & Johnson gewesen.
GROSSE UNSICHERHEIT IM MARKT
Anleger wägten derzeit permanent unternehmenstechnische, konjunkturelle und geopolitische Nachrichten gegeneinander ab. Die daraus resultierende große Unsicherheit im Markt sorge für eine hohe Volatilität und einen sich minütlich ändernden Wind am Markt, kommentierte ein Fondsmanager. Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX, sagte: "Kurzfristige Erholungen werden von den Investoren genutzt, um Aktien abzustoßen. Die weiterhin undurchsichtige Lage in der Ukraine wird als Anlass genommen, die Gewinne der vergangenen Monate und auch Jahre zu sichern."
Die am Dienstag veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten enttäuschten insgesamt. So hatte sich die Stimmung der Industrie im US-Bundesstaat New York im April überraschend eingetrübt. Der Empire-State-Index war von 5,61 Punkten im Vormonat auf 1,29 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit vergangenen November gefallen. Ökonomen hatten hingegen mit einem Anstieg auf 8,00 Zähler gerechnet. Zudem hatte sich der US-Häusermarkt im April nicht von dem starken Einbruch im Winter erholt. Der NAHB-Hausmarktindex war weniger als erwartet gestiegen.
COCA-COLA NACH ZAHLEN AN DOW-SPITZE
Aus Unternehmenssicht konnten Coca-Cola
Nach einem überraschend starken Jahresstart schraubte der
Konsumgüter- und Medizintechnikproduzent Johnson & Johnson seine
Jahresziele hoch. Bei Umsatz und Gewinn in den ersten drei Monaten
hatte der Konzern besser abgeschnitten als von Experten erwartet.
Die Aktien gewannen auf dem zweiten Indexplatz 2,12 Prozent. Nach
Börsenschluss veröffentlichte der Chiphersteller Intel
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0252 2014-04-15/22:35