Deutsche Staatsanleihen sind am Mittwoch
schwächer in den Handel gestartet. Händler erklärten den
Verkaufsdruck mit einer größeren Risikobereitschaft der Anleger,
nachdem das Wirtschaftswachstum in China nicht so schwach wie
befürchtet ausgefallen war. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future
In China hatte sich das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal abgeschwächt. Dennoch habe sich die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt trotz allen Unkenrufen erwartungsgemäß entwickelt, kommentierte Experte Dirk Gojny von der National-Bank. Die Reaktion der asiatischen Aktienmärkte habe deutlich gemacht, dass mit schwächeren Daten aus China gerechnet worden sei. Nach Einschätzung von Gojny bleibt aber auch die Ukraine-Krise weiter im Fokus der Anleger. Eine Eskalation könnte den Bundesanleihen im Handelsverlauf wieder Auftrieb geben.
Im weiteren Handelsverlauf dürften aber auch wichtige US-Konjunkturdaten für neue Impulse am deutschen Rentenmarkt sorgen, hieß es aus dem Handel. Auf dem Programm stehen am Nachmittag Daten zum amerikanischen Immobilienmarkt und zur Industrieproduktion. Außerdem sollte der Konjunkturbericht der US-Notenbank am Abend das Interesse der Anleger auf sich ziehen./jkr/jha/
ISIN DE0009652644
AXC0046 2014-04-16/08:47