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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Kursen an Wall Street geht etwas die Luft aus

Schwer haben sich die Anleger an Wall Street am Donnerstag mit einer ganzen Reihe von Konjunkturdaten aus den USA getan. Sah es zwischenzeitlich noch nach einer positiven Marktreaktion aus, kamen die meisten Kurse zum Handelsende von ihren Hochs wieder zurück. Während der Dow-Jones-Index von seinem Rekordschluss am Mittwoch wieder 0,1 Prozent auf 16.559 Punkte einbüßte, bewegte sich der S&P-500 fast gar nicht. Den ganzen Tag über im Plus lagen die Nasdaq-Indizes. Am Ende fiel das Plus mit 0,3 Prozent aber eher bescheiden aus. Das Umsatzvolumen an der NYSE sank auf 0,70 (Vortag 0,91) Milliarden Aktien.

Nach einem holprigen Start ins Jahr 2014 zeige der jüngste Rekordschluss des Dow den nicht nachlassenden Appetit der Anleger auf Aktien und spiegele damit auch die Zuversicht in die Wirtschaft des Landes wider, kommentierte Mark Lehmann, Präsident von JMP Securities, das Tagesgeschehen.

Die Konjunkturdaten des Tages zeigten, dass die Ausgaben der US-Verbraucher so stark gestiegen sind wie zuletzt im August 2009. Sie waren ebenso besser als erwartet ausgefallen wie der wichtige Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden US-Gewerbes. Dafür verfehlten die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten ebenso die Erwartungen der Analysten wie die Bauausgaben im März. Am Aktienmarkt hielten sich die Anleger nach den gemischten Daten zurück, zumal auch im Hinblick darauf, dass am Freitag mit den wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten das Konjunktur-Highlight der Woche erst noch ansteht.

Bei den Einzelwerten machten vor allem Unternehmensergebnisse die Kurse. Die Aktie des Online-Empfehlungsportals Yelp zog um fast 10 Prozent an, nachdem das Unternehmen einen Umsatzsprung im ersten Quartal gemeldet hatte.

Deutlich aufwärts ging es mit der Aktie der Telekom-Tochter T-Mobile US. Das Unternehmen hat auch im ersten Quartal 2014 viele Kunden gewonnen und den Umsatz um nahezu 50 Prozent gesteigert. Die Zunahme der Vertragskunden um 1,3 Millionen bezahlte T-Mobile zwar mit einem Verlust, der Fehlbetrag belief sich auf 151 Millionen Dollar; stärker honorierte die Börse aber den besten Kundenzuwachs jemals in einem Quartal. Zumal auch die Wettbewerber hier zuletzt nicht an T-Mobile herankamen. Der T-Mobile-Kurs schoss um 8 Prozent nach oben.

Motorola Solutions verloren 1,5 Prozent, belastet von enttäuschend ausgefallenen Quartalszahlen und einem ebensolchen Ausblick. Verkauft wurden auch Viacom; sie gaben um knapp 2 Prozent nach. Hier war das Zweitquartalsergebnis zwar besser ausgefallen als erwartet, allerdings kündigte das Unternehmen auch an, 761 Millionen Dollar für den Kauf des britischen Senders Channel 5 Broadcasting in die Hand nehmen zu wollen.

In unterschiedliche Richtungen bewegten sich die Kurse der Ölriesen ConocoPhillips und Exxon Mobil, jeweils nach Vorlage von Geschäftszahlen. Erstere legten rund 1 Prozent zu, letztere verloren 1 Prozent.

Ein Kursfeuerwerk von 20 Prozent verzeichneten die Aktien von Weight Watchers nach einem über den Erwartungen ausgefallenen Quartalsausweis. Für DirecTV ging es um 4 Prozent nach oben. Hier sorgte ein Bericht des Wall Street Journal für Kursfantasie, wonach AT&T mindestens 40 Milliarden US-Dollar für den Pay-TV-Anbieter DirecTV zahlen will. Dies sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. At&T gaben um 0,4 Prozent nach.

Im Autosektor gewannen General Motors (GM) 1,2 Prozent, während Ford 1,4 Prozent verloren. GM hatte im April mehr Fahrzeuge verkauft als erwartet und den Absatz insgesamt deutlich gesteigert, während er bei Ford leicht nachgegeben hatte. Ford hatte zudem verkündet, dass der Wechsel an der Unternehmensspitze schneller als geplant kommt. Chief Operating Officer Mark Fields soll schon am 1. Juli Nachfolger von CEO Alan Mulally werden.

Am Anleihemarkt stiegen die Kurse, die Renditen sanken also. Händler erklärten dies zum einen mit Vorsicht vor den Arbeitsmarktzahlen am Freitag, zum anderen aber auch mit den Nachwirkungen des enttäuschend ausgefallenen BIP-Wachstums vom Vortag. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sank um knapp 4 Basispunkte auf 2,61 Prozent.

Am Devisenmarkt stieg das britische Pfund auf ein Vierjahreshoch zum Dollar, nachdem der Einkaufsmanagerindex für das britische Verarbeitende Gewerbe stärker ausgefallen war als gedacht. Er reihte sich damit in den Reigen zunehmend positiver Konjunktursignale aus Großbritannien ein. Im Hoch stieg das Pfund auf gut 1,6910 Dollar, zuletzt ging es mit 1,6890 um. Zum Euro machte der Dollar wieder etwas an Boden gut, nachdem er im Tagestief bis auf knapp 1,3890 Dollar je Euro gefallen war.

Abwärts ging es mit dem Goldpreis, nachdem die US-Notenbank am Mittwoch wie weithin erwartet bekanntgegeben hatte, mit der Drosselung ihrer monatlichen Anleihekäufe wie geplant fortzufahren. Dadurch verliert das Gold als potenzieller Schutz gegen Inflation für viele Akteure an Attraktivität. Händler sprachen aber auch von Verkäufen aus Enttäuschung darüber, dass sich der Goldpreis nicht über der 1.300er Marke festsetzen konnte. Die Feinunze verbilligt sich um rund 7 Dollar auf 1.283.

Den zweiten Tag in Folge nach unten zeigten die Preise am Ölmarkt. Vor allem die Nordseesorte Brent gab zwischenzeitlich deutlicher nach, erholte sich aber zuletzt wieder auf 107,80 Dollar nach 108,20 am Vortag. Händler begründetn dies mit hohen Lagervorräten in den USA und einer erwarteten Erhöhung der Erdölförderung in Libyen.

=== 
Index                 Schlussstand  Bewegung %  Bewegung abs. 
Dow Jones Industrial     16.558,87     -0,1%         -21,97 
S&P-500                   1.883,68     -0,0%          -0,27 
Nasdaq-Composite          4.127,45     +0,3%         +12,90 
Nasdaq-100                3.594,36     +0,3%         +12,34 
 
DEVISEN   zuletzt  +/- %   Mi, 8.27 Uhr  Mi, 17.13 Uhr 
EUR/USD    1,3866   0,42%        1,3808         1,3875 
EUR/JPY  141,8295   0,35%      141,3328       141,6359 
EUR/CHF    1,2192  -0,08%        1,2202         1,2202 
USD/JPY  102,2890  -0,09%      102,3825       102,0870 
GBP/USD    1,6891   0,45%        1,6816         1,6893 
 
Kupon   Laufzeit   Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
 3/8%    2 Jahre    99-30/32  + 0/32    0,410%   -0.8 Bp 
 7/8%    3 Jahre   100-3/32   + 1/32    0,840%   -1.4 Bp 
1-5/8%   5 Jahre    99-27/32  + 4/32    1,656%   -2.7 Bp 
2-1/4%   7 Jahre   100-9/32   + 6/32    2,204%   -3.0 Bp 
2-3/4%   10 Jahre  101-6/32   + 10/32   2,610%   -3.8 Bp 
3-3/4%   30 Jahre  104-0/32   + 29/32   3,410%   -4.8 Bp 
=== 
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com 

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 01, 2014 16:15 ET (20:15 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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