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MÄRKTE ASIEN/Chinesische Konjunkturdaten lassen Börsen aufatmen

Von Christine Benders-Rüger

An den Börsen in Ostasien herrschte das erste Mal seit vier Tagen wieder Kauflaune. Steigende Kurse der Technologiewerte in den USA, allgemeine Erholungstendenzen und positive Quartalszahlen des chinesischen Internetriesen Alibaba hoben die Stimmung. Die Hauptkurstreiber waren allerdings die Veröffentlichung der wichtigen chinesischen Konjunkturdaten. Ein etwas stärkerer Dollar und Aussagen von Zentralbank-Gouverneur Haruhiko Kuroda sorgten besonders in Tokio für einen zusätzlichen Schub und die Japaner hängten die übrigen Märkte in der Region bei den Kursgewinnen deutlich ab.

Die Daten zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt haben die Märkte erleichtert aufatmen lassen. Zwar hat sich das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal weiter abgeschwächt, doch Volkswirte hatten Schlimmeres befürchtet. "Viele haben mit wirklich schlechten Wirtschaftsdaten gerechnet. Im Vergleich zu den Erwartungen sind die Ergebnisse deutlich besser", sagte ein Marktteilnehmer in Tokio. Ein anderer Händler ergänzte, positiv sei, dass in den Daten aus China - neben dem Bruttoinlandsprodukt auch Industrieproduktion, Einzelhandelsumsatz, Anlageinvestitionen und Stahlproduktion - keine wirklich schlechten Nachrichten enthalten gewesen seien. Kernfrage sei aber nach wie vor, ob China in den kommenden Wochen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft auf den Weg bringt.

Das Wachstum in China erreichte zwischen Januar und März im Jahresvergleich 7,4 Prozent. Es lag damit zwar niedriger als im Schlussquartal 2013 mit 7,7 Prozent, aber über den von Volkswirten erwarteten 7,3 Prozent. In China ging der Shanghai-Composite mit einem Plus von 0,2 Prozent und der Hang-Seng-Index in Hongkong mit einem Aufschlag von 0,1 Prozent aus dem Handelstag. Deng Wenyuan, Analyst bei Soochow Securities, sagte, man achte auf alle Anzeichen, wie die Regierung in Peking über die Geldpolitik denke. Zudem spielten noch die kommenden Börsengänge und die Entwicklung bei der Öffnung der chinesischen Börsen für ausländische Investoren eine Rolle.

Der Internationale Währungsfonds hatte jüngst vor den Folgen einer starken Konjunkturabkühlung in China gewarnt. Wenn es zu einer "harten Landung" der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt komme, werde dies auch andere Schwellenländer treffen, so der IWF, der China weiter sinkende Wachstumsraten voraussagte. China braucht nach den Worten von Ministerpräsident Li Keqiang ein Plus von mindestens 7,2 Prozent für einen stabilen Arbeitsmarkt. So könnten im Jahr Millionen Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosenquote in den Großstädten auf etwa 4 Prozent begrenzt werden. Nach Veröffentlichung der Konjunkturdaten legten in Schanghai die Finanz- und Versicherungswerte zu. China Construction gewannen 0,3 Prozent, Bank of Communications rückten um 0,3 Prozent vor und Citic Securities erhöhten sich um 0,6 Prozent.

In Tokio schloss der Nikkei-225-Index mit einem Plus von 3 Prozent bei 14.418 Punkten, nachdem er seine Tagesgewinne zum Ende hin weiter ausgebaut hatte. Das Handelsvolumen in Tokio war allerdings mau. Zu den Gewinnern an der Tokioter Börse gehörte das Indexschwergewicht Softbank, dessen Aktien um 8,5 Prozent nach vorn gesprungen sind. Der chinesische Internet-Einzelhändler Alibaba, an dem Softbank 37 Prozent hält, hat seinen Quartalsgewinn auf 1,3 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt.

Ein Händler eines ausländischen Brokerhauses sagte, es seien Aktien aus einigen Bereichen gekauft worden, die nach dem Einbruch in der vergangenen Woche überverkauft gewesen seien. Einige gute Gewinnausblicke von Konzernen wie Japan Tobacco, Taisei Corp und aus dem Schifffahrtssektor heizten die Stimmung zum Kaufen weiter an. Der Dollar legt zum Yen zu, nachdem Notenbankchef Kuroda der japanischen Wirtschaft bescheinigte, auf einem konstanten Weg in Richtung der Inflationszielmarke von 2 Prozent zu sein. Japan versucht die inländische Investitionslust nach Jahren eines deflationären Kriechgangs derzeit anzustacheln. Der Dollar gewann zum Yen auf 102,23, nachdem er am späten Dienstag in New York bei 101,96 lag.

In Sydney gewann der S&P/ASX-200-Index 0,6 Prozent, das war das stärkste Plus der letzten fünf Tage. BHP Billiton verbuchten einen Kursgewinn von 0,4 Prozent. Der weltgrößte Rohstoffkonzern hatte seine Prognose für die Eisenerzproduktion hochgeschraubt. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Juni sagt BHP nun eine Produktion von 217 Millionen Tonnen Eisenerz aus den Minen in Australien voraus, das sind 5 Millionen Tonnen mehr als bislang geschätzt. Die optimistischere Produktionsprognose für das zur Stahlherstellung genutzte Eisenerz unterstreicht, dass der Konzern mit einer weiter starken Nachfrage aus China rechnet.

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aktuell                                    (MESZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.420,30  +0,60%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)              14.417,68  +3,01%  08:00 
Kospi (Seoul)                    1.992,21   0,00%  08:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)   2.104,76  +0,15%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      22.689,54  +0,08%  10:00 
Straits-Times (Singapur)         3.253,20  +0,21%  11:00 
KLCI (Malaysia)                  1.845,37  -0,46%  11:00 
 
DEVISEN    zuletzt  +/- %   0.00 Uhr  Di, 11.50 Uhr 
EUR/USD   1,384085  +0,2%     1,3813        1,38025 
EUR/JPY  141,62596  +0,7%   140,6887      140,55414 
USD/JPY   102,3165  +0,5%   101,8475       101,8115 
USD/KRW    1038,35  -0,3%  1041,3000        1040,97 
USD/CNY     6,2214  -0,0%     6,2220          6,222 
AUD/USD   0,934405  -0,2%     0,9360         0,9394 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cbr/raz

(END) Dow Jones Newswires

April 16, 2014 05:48 ET (09:48 GMT)

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