In der Mannheimer Turbinenproduktion des
französischen Industriekonzerns Alstom
Solche Gespräche gebe es bislang nicht, sagte IG-Metall-Sprecher Thomas Hahl. "Das ist ja genau der Vorwurf des Betriebsrates, dass die Unternehmensführung keine strategischen Ideen vorgelegt hat, wie es mit dem Mannheimer Standort weitergeht." Zurzeit sei das Werk nicht ausgelastet. "Wenn jetzt noch Produktionskapazitäten abwandern, spitzt sich die Lage weiter zu."
Nach früherer Absprache zwischen Management und Betriebsrat wurde Mannheim als Produktionsort für Gasturbinen festgelegt. Mit der Verlagerung in die USA könnten bei dem günstigen Dollar-Kurs neue Fakten geschaffen werden. "Wir befürchten, dass Alstom Geschäftsanteile verkaufen will. Das wäre ein Tod auf Raten", sagte Hahl.
Alstom-Sprecherin Beatrix Fontius erklärte, die Branche leide unter sinkender Nachfrage. Dies führe zu Überkapazitäten. "Das Unternehmen arbeitet auch weiterhin an einem ehrgeizigen Konzept, um auf die aktuellen Marktgegebenheiten wirkungsvoll reagieren zu können. Dieses Konzept wird in Kürze auch dem Europäischen Betriebsrat vorgestellt."
Alstom leidet ähnlich wie die Konkurrenten Siemens
ISIN DE0007236101 CH0012221716 FR0010220475
AXC0172 2014-04-16/15:36