Der Kurs des Euro
"Die starken Zahlen zur US-Industrieproduktion im März haben den Dollar gestützt", sagte Stephan Rieke Devisenexperte bei BHF-Bank. Im Vergleich zum Vormonat war die Produktion um 0,7 Prozent gestiegen, während Volkswirte lediglich mit 0,5 Prozent gerechnet hatten. Zudem war der Anstieg im Vormonat stärker als erwartet ausgefallen. "Das Bild einer stärkeren Konjunkturerholung in den USA verfestigt sich", sagte Rieke.
Im Vormittagshandel hatte der Euro noch zugelegt. "Vor allem die freundlichen Aktienmärkte in Europa hatten zunächst den Euro beflügelt", sagte Rieke. Die Ukraine-Krise spiele hingegen für den Eurokurs derzeit noch keine große Rolle. Die Lage sei sehr verworren und schwer zu bewerten. "Eine Eskalation der Krise würde aber angesichts der geografischen Nähe vor allem den Euro belasten", erwartet Rieke.
Deutlich legte jedoch das Britische Pfund zu. Die Arbeitslosenquote war im Vereinigten Königreich auf den niedrigsten Stand seit Februar 2009 gesunken. Der Eurokurs fiel auf 0,8228 Pfund zurück, nachdem er zuvor noch bei 0,8268 Pfund notiert hatte. Auch der Dollar geriet zum Pfund unter Druck. "Angesichts der wirtschaftlichen Erholung dürfte die britische Notenbank als eine der ersten den Leitzins anheben", sagte Rieke
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,82390 (0,82510) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0193 2014-04-16/16:48