Von Robin Sidel
Ausgabefreudigere Verbraucher haben American Express im ersten Quartal zu einer Umsatz- und Gewinnsteigerung verholfen. Dass die Kreditkartengesellschaft dabei die eigenen Ausgaben im Griff behielt, war ebenfalls hilfreich.
Bei einem Nettoumsatz von 8,2 Milliarden Dollar blieben dem Unternehmen unterm Strich 1,43 Milliarden Dollar bzw 1,33 Dollar je Aktie. Auf der Ergebnisseite übertraf American Express damit die Erwartungen der Analysten, die das Ergebnis je Aktie auf nur 1,30 Dollar geschätzt hatten. Allerdings waren die Experten beim Umsatz optimistischer gewesen; hier lag die Konsensprognose bei 8,36 Milliarden Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte die Gesellschaft 7,89 Milliarden Dollar umgesetzt und 1,28 Milliarden Dollar bzw 1,15 Dollar je Aktie verdient.
Bei den Anlegern kamen die Zahlen zunächst nicht gut an. In einer ersten Reaktion gab die Aktie im nachbörslichen Handel auf nasdaq.com um 0,5 Prozent nach.
Die Kunden zögerten noch immer, Schulden zu machen, kommentierte CEO und Chairman Kenneth Chenault den Quartalsausweis. Allerdings habe sich eine leichte Besserung beobachten lassen.
American Express hat sich in jüngster Zeit verstärkt auf die Anwerbung neuer Kunden und Handelspartner konzentriert. So legte die Gesellschaft eine gebührenfreie Kreditkarte auf, deren Inhaber bei jedem Einsatz der Karte Bonuspunkte erhalten, unabhängig vom Einkaufswert. Das Unternehmen bemüht sich auch um größere Akzeptanz bei kleineren Einzelhändlern.
Im vergangenen Monat kündigte American Express an, die Quartalsdividende ab dem zweiten Quartal um 3 Cents auf 26 Cents zu erhöhen. Außerdem wird das Unternehmen in diesem Jahr Aktien im Wert von bis zu 4,4 Milliarden Dollar zurückkaufen. Für das erste Quartal des kommenden Jahres ist ein Aktienrückkauf von bis zu 1 Milliarde Dollar vorgesehen.
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April 16, 2014 17:45 ET (21:45 GMT)
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