Die Merck KGaA hat ihr Übernahmeangebot für das Elektronik-Chemiekalienunternehmen AZ Electronic Materials noch einmal verlängert, da die kartellrechtliche Freigabe durch die chinesische Wettbewerbsbehörde noch ausstehe. Die Frist endet nun am 2. Mai um 13.00 Uhr Londoner Zeit, wie der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern an Karfreitag mitteilte. Die bereits mehrmals verlängerte First wäre eigentlich am 18. April ausgelaufen.
Bis 13.00 Uhr Londoner Zeit am Karfreitag waren Merck 257.241.143 AZ-Aktien wirksam angedient worden, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens weiter. Das entspreche rund 67,53 Prozent des Aktienkapitals von AZ. Die Gespräche mit der chinesischen Wettbewerbsbehörde (Ministry of Commerce of the People's Republic of China, MOFCOM) dauerten an. Seit der letzten Bekanntgabe am 14. März 2014 habe die Wettbewerbsbehörde spezifische Bedenken geäußert, an deren Klärung Merck gemeinsam mit der chinesischen Behörde arbeite. Merck sei zuversichtlich, dass hinsichtlich dieser Bedenken zufriedenstellende Erklärungen oder Lösungen gefunden werden können.
Die Darmstädter hatten die geplante Übernahme im Dezember für rund 1,9 Milliarden Euro angekündigt. Der Board von AZ hatte seinen Aktionären die Übernahme des Angebots bereits empfohlen. Mitte März hatte das Unternehmen mitgeteilt, die Annahmeschwelle von 95 Prozent auf 75 Prozent senken, wenn die Freigabe der chinesischen Wettbewerbsbehörde für die Transaktion Deal erfolgt.
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April 18, 2014 11:37 ET (15:37 GMT)
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