Der Energieversorger RWE
Der Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur ist bislang nur langsam vorangekommen. Sie gilt als eine der zentralen Herausforderungen für einen Erfolg der Elektromobilität - neben dem Preis für Elektroautos und der Verbesserung der Batterietechnik.
RWE ist einer der führenden Betreiber von Ladestationen. Der Konzern und seine Partner haben in Deutschland knapp 2000 Ladepunkte - eine Ladestation hat jeweils zwei Ladepunkte, davon 1400 öffentlich zugänglich. 2013 wurden rund 400 neue Ladepunkte aufgebaut. "Dieses Tempo wollen wir beibehalten", sagte Verweyen.
Neue Ladepunkte sollen im öffentlichen Raum, vor allem aber auf Parkplätzen und bei Firmen aufgebaut werden. Die meisten davon stehen bislang in Großstädten wie Berlin, Dortmund und Essen - der Strom kommt aus erneuerbaren Energien. Die durchschnittliche Ladedauer liegt zwischen ein und zwei Stunden. Insgesamt gibt es laut Branchenverband BDEW derzeit rund 4500 öffentliche Ladestationen in Deutschland.
Die Auslastung der öffentlichen Ladestationen sei noch gering, steige aber stetig an, sagt Verweyen. "Aber wir glauben an die Elektromobilität und sind in Vorleistung gegangen." Gerade für Flottenkunden rechneten sich Elektroautos heute bereits.
Die Rechnung der Nationalen Plattform Elektromobilität - einem Beratergremium der Bundesregierung - lautet: pro Elektroauto eine Lademöglichkeit. Das wären bei angepeilten eine Million E-Autos im Jahr 2020 eine Million Ladepunkte. 90 bis 95 Prozent davon sollen im privaten Raum, bei Firmen, Einkaufszentren, Flughäfen oder Parkhäusern stehen. Die Ladeinfrastruktur auf der Straße soll rund fünf bis zehn Prozent ausmachen. Derzeit sind laut aktuellen Studien nur 17 500 reine Elektroautos und Plug-in-Hybride in Deutschland unterwegs - also Autos, die an Ladesäulen aufladen./hoe/DP/he
ISIN DE0007037129
AXC0007 2014-04-20/14:22