Gazprom-Chef Alexei Miller und OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss haben am Dienstag bei einem Treffen in Wien die Gas-Partnerschaft der beiden Unternehmen bekräftigt. Dabei sei außer Streit gestellt worden, dass die Gasversorgung Österreichs höchste Priorität habe, erklärte die OMV danach. Trotz der aktuellen Situation lägen die Einfuhrmengen von russischem Gas auf saisonal üblichem Niveau.
Das Treffen unterstreiche die seit mehr als 50 Jahren bestehende Partnerschaft mit dem russischen Gazprom-Konzern, betonte Roiss. Er zähle darauf, dass die wirtschaftliche Integration Europas und der Partner in Russland die Stabilität des Kontinents sichere, sagte der OMV-Chef.
Mit dem Zusammentreffen mit dem Gazprom-Chef wollte der OMV-Chef Beobachtern zufolge auch zeigen, dass es besser sei, einen Dialog zu führen statt mit Sanktionen zu drohen - eine Linie, die Roiss in den vergangenen Wochen mehrfach bekräftigt hat.
Erörtert haben die beiden Partner am Dienstag in Wien auch alternative Versorgungsrouten für Erdgas wie zum Beispiel über die "Nord Stream" weiter via OPAL (Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung von Greifswald im Nordosten Deutschlands Richtung Tschechien in den Süden) nach Mitteleuropa./sp/itz/APA/jha
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