EZB - Benoit Coeure, Direktor der Europäischen Zentralbank (EZB), schließt noch niedrigere Zinsen im Euroraum nicht aus. "Wir haben viele Werkzeuge zur Hand, wenn es nötig werden sollte, unsere Geldpolitik zu lockern", sagte er. Es gebe durchaus noch Spielraum, den Leitzins von 0,25 Prozent zu senken, betonte Coeure. (Welt S. 13)
BANKEN - Bei einer künftigen Pleite einer Bank sollen Eigentümer und Bankgläubiger haften und die Steuerzahler weitgehend verschont werden. Dieser Grundsatz soll offenbar aufgeweicht werden. Für Kapitallücken, die beim bevorstehenden Stresstest durch die Europäische Zentralbank (EZB) entdeckt werden, soll es Ausnahmen geben, heißt es. (Handelsblatt S. 26)
STROMNETZ - Der Zeitplan für die "Stromautobahnen" wackelt. Für Bayerns Kehrtwende hat Jochen Homann, der Präsident der Netzagentur, wenig Verständnis. Denn Verzögerungen könnten die Kosten der Energiewende weiter in die Höhe treiben, befürchtet er. (FAZ S. 16)
STRAßENBAU - Trotz Rekordsteuereinnahmen sollen die Autofahrer noch mehr Geld für den Straßenbau zahlen. Die Wahrheit ist eine andere: Bund und Länder verschwenden Unsummen im Verkehrssektor, rügt der Bundesrechnungshof. (Handelsblatt S. 1)
BAUBRANCHE - Die Bauindustrie ist mit "hervorragendem Auftragsbestand" und deutlich verbesserten Gewinnaussichten in das neue Jahr gestartet. Dennoch sieht Bauindustriepräsident Thomas Bauer die Branche unter immer größerem Druck, da sich die Marktbedingungen ständig zu ihren Ungunsten verschöben, (Börsen-Zeitung S. 10)
RENTE - Trotz sinkenden Schuldenstandes hält der Wirtschaftsflügel der Union die Finanzpolitik der Bundesregierung für unsolide. Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, verweist auf die hohe Belastung künftiger Generationen durch die geplante Rentenreform. "Mit den geplanten Leistungsausweitungen steigen langfristig die Rentenansprüche um 443 Milliarden Euro", sagte Steiger. (Welt S. 1)
HOCHWASSER - Das Hochwasser des vergangenen Sommers hat an der Infrastruktur deutlich geringere Schäden verursacht als ursprünglich befürchtet. Das Bundesverkehrsministerium rechnet inzwischen mit Schäden in Höhe von knapp 200 Millionen Euro an den Verkehrswegen des Bundes. Für die Beseitigung der Flutschäden waren dafür in dem von Bund und Ländern beschlossenen nationalen Aufbauhilfefonds 1,32 Milliarden Euro vorgesehen; insgesamt ist der Fonds mit 8 Milliarden Euro dotiert. Nach Angaben aus dem Ministerium sind aus dem Hilfsfonds bislang nur rund 19 Millionen Euro abgerufen worden. Noch seien aber nicht alle Rechnungen eingereicht. (FAZ S. 15)
ARBEIT - "Wir haben in diesem Jahr einen starken Zugang zum Arbeitsmarkt und damit auch einen harten Wettbewerb für die Arbeitslosen", sagte Heinrich Alt, Vorstand bei der Bundesanstalt für Arbeit. Das Institut IAB erwartet 290.000 Zuwanderer im erwerbsfähigen Alter, hinzu kommt eine steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren, die weitere 150.000 Personen bedeuten, die sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen. Mit diesen Menschen müssen die Arbeitslosen konkurrieren. (Welt S.10)
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April 23, 2014 00:48 ET (04:48 GMT)
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