Der Kurs des Euro
Seit Dienstagmittag mitteleuropäischer Zeit hat der Dollar zu vielen Währungen spürbar zugelegt. Marktteilnehmer begründeten die Entwicklung mit Äußerungen von US-Notenbankchefin Janet Yellen. Sie habe sich zuletzt etwas zuversichtlicher zur wirtschaftlichen Lage in den USA geäußert, hieß es. Eine erste Zinserhöhung nach der Finanzkrise sei damit wieder etwas stärker in den Fokus gerückt.
Diese Einschätzung teilen jedoch nicht alle Beobachter: Yellens halbjährlicher Auftritt vor dem Kongress habe keine Überraschungen gebracht, kommentierten die Devisenexperten der Commerzbank. Dennoch sei die Dollarstärke nicht vollends unbegründet, weil die Fed - im Gegensatz zur EZB - auf eine geldpolitische Straffung zusteuere.
Zur Wochenmitte bestätigten neue Konjunkturdaten die gute Verfassung der US-Wirtschaft. Zwar war die Industrieproduktion im Juni nur leicht gestiegen. Bankvolkswirte verwiesen aber auf die robuste Entwicklung über das gesamte zweite Quartal hinweg. Damit stehen die Chancen gut, dass die Wirtschaft ihren starken, überwiegend wetterbedingten Einbruch zum Jahresbeginn im Frühjahr aufgeholt hat. Auch robuste Zahlen vom einst krisengeschüttelten Häusermarkt deuten darauf hin./mis/bgf/he
ISIN EU0009652759
AXC0217 2014-07-16/20:30