Weimar (ots) - Auch in Thüringen werden die Menschen aufatmen.
Wenn selbst Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) die bisherige Planung für die Süd-Ost-Stromleitung für nicht durchsetzbar hält, stehen die Chancen gut, dass die umstrittene Trasse tatsächlich nicht kommt.
Dabei war die Meinungsbildung im Freistaat nicht zuletzt auf sozialdemokratischer Seite zuletzt etwas unübersichtlich: Während SPD-Spitzenkandidatin Heike Taubert die Landschaft verschandelnde Mega-Leitung strikt ablehnte, hatte sich ihr Parteifreund und Vize-Ministerpräsident Christoph Matschie für den Bau ausgesprochen. Selbst wenn dies unter der Voraussetzung geschah, dass die Beeinträchtigung für Mensch und Umwelt möglichst gering bleibe, war das von Matschie ausgesendete Signal in einem Landtagswahljahr alles andere als geschickt.
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU), die 2011 eine solche Trasse im Zuge der Energiewende noch als eine "Last, der wir uns stellen müssen" bezeichnete, hat inzwischen ihre Meinung geändert und sich mit an die Spitze der Bewegung der Leitungsgegner gesetzt.
Da die bayerische Regierung von je her gegen die monströsen Überlandkabel zu Felde zog, könnte man die Sache jetzt als erledigt betrachten. Eigentlich.
Denn irgendwie wird der im Norden erzeugte Strom in den Süden gelangen müssen. Wenn dort die Atomkraftwerke abgeschaltet sind, gibt es oftmals - von nicht überall möglichen Erdleitungen abgesehen - kaum eine Alternative.
Sollte Strom in einigen Regionen des Landes zur Rarität werden, wird nicht mehr die Sorge um das Landschaftsbild, sondern der Kampf um niedrige Strompreise im Vordergrund stehen.
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Pressekontakt: Thüringische Landeszeitung Chef vom Dienst Norbert Block Telefon: 03643 206 420 Fax: 03643 206 422 cvd@tlz.de
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Dabei war die Meinungsbildung im Freistaat nicht zuletzt auf sozialdemokratischer Seite zuletzt etwas unübersichtlich: Während SPD-Spitzenkandidatin Heike Taubert die Landschaft verschandelnde Mega-Leitung strikt ablehnte, hatte sich ihr Parteifreund und Vize-Ministerpräsident Christoph Matschie für den Bau ausgesprochen. Selbst wenn dies unter der Voraussetzung geschah, dass die Beeinträchtigung für Mensch und Umwelt möglichst gering bleibe, war das von Matschie ausgesendete Signal in einem Landtagswahljahr alles andere als geschickt.
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU), die 2011 eine solche Trasse im Zuge der Energiewende noch als eine "Last, der wir uns stellen müssen" bezeichnete, hat inzwischen ihre Meinung geändert und sich mit an die Spitze der Bewegung der Leitungsgegner gesetzt.
Da die bayerische Regierung von je her gegen die monströsen Überlandkabel zu Felde zog, könnte man die Sache jetzt als erledigt betrachten. Eigentlich.
Denn irgendwie wird der im Norden erzeugte Strom in den Süden gelangen müssen. Wenn dort die Atomkraftwerke abgeschaltet sind, gibt es oftmals - von nicht überall möglichen Erdleitungen abgesehen - kaum eine Alternative.
Sollte Strom in einigen Regionen des Landes zur Rarität werden, wird nicht mehr die Sorge um das Landschaftsbild, sondern der Kampf um niedrige Strompreise im Vordergrund stehen.
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