Der britisch-schwedische Pharmakonzern
AstraZeneca
Ungeachtet des Gewinnrückgangs gehörten die Aktien mit einem Kursanstieg von mehr als zwei Prozent am Vormittag zu den Favoriten im FTSE-100. Konzernchef Pascal Soriot bekräftigte, die Entwicklung von Medikamenten für die Behandlung von Krebs- und Atemwegserkrankungen weiter voranzutreiben. Auch der Ausblick für 2014 wurde bestätigt. Zudem stützen die jüngsten Übernahmegerüchte, die Soriot jedoch nicht kommentierte.
Ein Bericht der "Sunday Times" über ein gescheitertes
Übernahmeangebot des US-Pharmakonzerns Pfizer
Ausführliche Informationen gab es hingegen zum Geschäftsverlauf im ersten Quartal. Beim Umsatz bekamen die Briten erneut den schwachen Yen zu spüren. In den ersten drei Monaten stagnierte der Erlös ungeachtet der Zuwächse in den Schwellenländern und der Nachfrage nach Diabetes- und Atemwegsmitteln mit 6,4 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Gewinn vor Sonderposten je Aktie sank um 17 Prozent auf 1,17 Dollar. Auch unter dem Strich war der Überschuss mit 504 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig.
Konzernchef Soriot stimmte die Anleger weiterhin auf eine Durststrecke ein: Im laufenden Geschäftsjahr werde der Gewinn je Aktie vor Sonderposten und unter Ausklammerung von Wechselkursschwankungen zwischen 10 bis 19 Prozent sinken. Der Umsatz dürfte wegen der Konkurrenz durch günstigere Nachahmermittel für den Blutfettsenker Crestor sowie für Seroquel zur Behandlung von Schizophrenie ebenfalls rückläufig sein. Soriot kalkuliert dabei mit einem Minus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich./ep/jha/stb
ISIN GB0009895292
AXC0113 2014-04-24/11:47