(neu: Schlusskurse)
PARIS/FRANKFURT/ZÜRICH (dpa-AFX) - Nur wenige Tage nach
Berichten über einen geplatzten 100-Milliarden-Dollar-Deal in der
Pharmabranche hat das Übernahmefieber die Börsianer wieder
angesteckt: Diesmal buhlt General Electric (GE)
Der US-Mischkonzern GE wolle den französischen Hersteller von Zügen und Energietechnik für mehr als 13 Milliarden Dollar (9,4 Milliarden Euro) kaufen, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am späten Mittwochabend berichtet. Alstom selbst wusste am Donnerstagmorgen von nichts.
INDUSTRIEWERTE EUROPAWEIT GEFRAGT
Die Fantasie der Anleger hinterließ europaweit ihre Spuren: Der
Branchenindex für Industriewerte
Börsianern zufolge könnte ein Zusammenschluss von GE und Alstom sinnvoll sein. Der Konsolidierungsdruck mache auch vor den großen internationalen Mischkonzernen nicht halt, sagte Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. "In vielen Sparten ist der Margendruck zu groß geworden, und einzelne Teilbereiche sind für Unternehmen wie GE, Alstom und Siemens nicht mehr profitabel." Synergien und Kosteneffizienzen müssten geschaffen werden - eben auch durch Übernahmen auf internationaler Ebene. Die Pharmabranche habe dies bereits vorgemacht.
SIEMENS UND AREVA KÖNNTEN AUCH INTERESSANT SEIN
Allerdings ist noch nicht ausgemacht, dass GE am Ende bei Alstom
das Rennen machen wird. Denn auch Siemens oder der Atomriese Areva
ISIN DE0007236101 US3696041033 CH0012221716 FR0010220475 DE0007667107
AXC0248 2014-04-24/18:34