Von Christian Grimm
Der internationale Großkonflikt um die Ukraine und die drohenden Wirtschaftssanktionen lassen die deutschen Unternehmen kalt. Der ifo-Geschäftsklimaindex steckte seinen Rücksetzer vom März weg und konnte im April wieder zulegen. Das wichtigste deutsche Stimmungsbarometer kletterte von 110,7 auf 111,2 Punkte. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 110,5 Zähler vorausgesagt. "Trotz der Krise in der Ukraine setzt sich die positive Grundstimmung durch", sagte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.
Der Unterindex zur Beurteilung der aktuellen Lage der rund 7.000 befragten Unternehmen konnte ebenfalls steigen, wenn auch nicht so stark wie erwartet. Er erhöhte sich um 0,1 auf 115,3 Zähler, während Analysten mit einem Plus von 0,5 Punkte gerechnet hatten. Auch für die kommenden Monate sind die Firmen optimistisch. Die Geschäftserwartungen kletterten im April von 106,4 auf 107,3 Zähler und schlugen damit die Markterwartungen.
Besonders zufrieden mit dem Geschäft ist das verarbeitende Gewerbe. Im April war die Stimmung so gut wie seit Mitte 2011 nicht mehr. Auch im Großhandel hat sich die Lage deutlich aufgehellt.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/apo
(END) Dow Jones Newswires
April 24, 2014 04:17 ET (08:17 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.