Siemens
Am Sonntag wurde GE-Chef Jeff Immelt nach französischen Medienberichten zu einem Spitzentreffen in Paris erwartet. "Le Monde" hatte berichtet, dass Immelt den Alstom-Chef Patrick Kron sowie andere Konzernvertreter treffen und möglicherweise auch mit Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg sowie Präsident François Hollande oder Ministerpräsident Manuel Valls zusammenkommen könnte.
Eine Übernahme Alstoms wäre zumindest eine Kampfansage von GE an Siemens. Die Amerikaner, vor allem in den USA stark, liegen in manchen Bereichen vor Siemens und verdienen gemessen am Umsatz deutlich mehr Geld. In Europa, vor allem in Deutschland hat Siemens die Nase vorn - und bietet GE auf dem US-Markt Paroli, etwa mit milliardenschweren Windkraftaufträgen oder bei Zügen. Siemens hat mit rund 60 000 Mitarbeitern in den USA Schlagkraft.
Angeblich hat sich GE im Bemühungen um Alstom bereits die
Unterstützung des französischen Mischkonzerns Bouygues
Der Zeitung "Le Figaro" (Freitag) zufolge interessiert sich GE vor allem für das Energietechnik-Geschäft von Alstom, das rund 70 Prozent der Konzernaktivitäten ausmacht. Um das Schienenverkehrsgeschäft geht es demnach nicht. Alstom baut unter anderem den Hochgeschwindigkeitszug TGV.
Noch am Freitag hatte sich Minister Montebourg klar gegen eine mögliche Übernahme gestellt. Die Regierung arbeite an "anderen Lösungen und Szenarien", hatte er "Le Monde" gesagt. Alstom stehe für die industrielle Stärke Frankreichs und französischen Erfindergeist. Es bestehe die Gefahr, dass man ein Zentrum wirtschaftlicher Entscheidungen verliere./rad/DP/zb
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