Der Euro
Die Entwicklung der Geld- und Kreditmenge im Euroraum bleibt sehr schwach. Wie aus Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, schwächte sich das Wachstum der Geldmenge im März überraschend ab. Die Kreditvergabe der Euroraum-Banken, ein der Konjunktur eher nachlaufender Indikator, setzte ihren Sinkflug fort. Wie im Februar vergaben die Geldhäuser 2,2 Prozent weniger Ausleihungen als ein Jahr zuvor.
Auch die von der EU-Kommission ermittelte Wirtschaftsstimmung und das Geschäftsklima trübten sich im April überraschend ein. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel zum Vormonat um 0,5 Punkte auf 102,0 Zähler. Der Business Climate Indicator (BCI) sank von revidiert 0,40 Punkten (zuvor 0,39 Punkte) im Vormonat auf 0,27 Punkte.
Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten vom Häusermarkt und zum Verbrauchervertrauen die Kurse bewegen. Zuvor stehen Inflationsdaten aus Deutschland im Fokus der Märkte. Am Mittwoch wird die mit Spannung erwartete Schnellschätzung zur Preisentwicklung im Euroraum veröffentlicht. Ökonomen rechnen damit, dass die unangenehm niedrige Teuerung im April wieder angezogen hat. Wenn nicht, könnte die EZB ihre Geldpolitik weiter lockern./hbr/jsl
ISIN EU0009652759
AXC0179 2014-04-29/12:43