Der Euro
Nach einem eher gemächlichen Vormittagshandel geriet der Euro am Nachmittag deutlich unter Druck. Auslöser waren Inflationszahlen aus Deutschland. Zwar hatte sich der Preisauftrieb im April von niedrigem Niveau aus verstärkt, allerdings nicht so stark wie von Analysten erwartet. Sollte die Teuerung im Euroraum ebenfalls hinter den Erwartungen zurück bleiben, dürften Spekulationen auf eine erneute geldpolitische Lockerung der EZB weiter zunehmen. Die Zahlen stehen an diesem Mittwoch an.
Wie fragil die konjunkturelle Erholung im Währungsraum ist, zeigten unterdessen neue Frühindikatoren und Kreditdaten. Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hatte sich im April erstmals seit längerem eingetrübt, während die Banken sich mit Ausleihungen an die Wirtschaft nach wie vor zurückhalten. Ob die EZB ihre bereits expansive Geldpolitik deswegen weiter lockert, ist unter Analysten strittig.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,82220 (0,82280) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0317 2014-04-29/16:55