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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Berichtsperiode versetzt Aktienanleger in Kauflaune

Von Florian Faust

Kriegsgefahr in der Ukraine, schwache Konjunkturdaten und eine sich wacker schlagende Wall Street - die Berichtsperiode hat es möglich gemacht. Denn die lief bislang besser als befürchtet und sorgte für Optimismus unter Anlegern. Mit den mäßigen Konjunktursignalen trübte sich dieser am Dienstag kurzzeitig ein. Denn der Anstieg der US-Häuserpreise hatte sich im Februar verlangsamt. Der Case-Shiller-Index für die 20 größten Städte der USA stieg zudem verhaltener als vorhergesagt. Die Erholung der Immobilienpreise stellt einen wichtigen Eckpfeiler für die US-Konjunktur dar.

Darüber hinaus blickten die Konsumenten, die für das US-Wachstum von entscheidender Bedeutung sind, weniger optimistisch in die Zukunft - das Verbrauchervertrauen sank binnen Monatsfrist deutlicher als erwartet. In der Ostukraine brachten Separatisten weitere Regierungsgebäude in ihre Gewalt, die ganz großen Schreckensmeldungen blieben jedoch aus. "Die Situation zwischen der Ukraine und Russland hat sich zumindest nicht verschlechtert", sagte Valutrades-Analyst Joao Monteiro. Der Dow-Jones-Index rückte um 0,5 Prozent auf 16.535 Punkte vor. Der S&P-500 legt um 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent zu. Das Umsatzvolumen sank auf 0,74 (Vortag: 0,82) Milliarden Aktien. Auf 1.871 (1.622) Kursgewinner kamen 1.260 (1.494) -verlierer, unverändert schlossen 98 (110) Titel. Der jüngste Abgabedruck bei den einstigen Börsenlieblingen aus dem Bio- bzw. Technologiesektor schien indes auszulaufen.

Getragen wurde die insgesamt positive Stimmung von der Berichtssaison. Mehr als die Hälfte der im marktbreiten S&P-500 gelisteten Unternehmen hat bislang Erstquartalszahlen vorgelegt. Im Schnitt legten die ausgewiesenen Gewinne auf Jahressicht um 0,6 Prozent zu, während die Markterwartung einen Rückgang um 1,2 Prozent nahe gelegt hatte. "Die Unternehmenszahlen fallen sehr viel besser als die schlimmsten Erwartungen aus", sagte Marktstratege Art Hogan von Wunderlich Securities.

So verdiente der US-Pharmakonzern Merck & Co im ersten Quartal dank Restrukturierung und scharfen Einsparungen mehr als erwartet. Der Umsatz litt aber weiterhin unter dem scharfen Wettbewerb durch Nachahmerprodukte. Die Titel stellten mit einem Aufschlag von 3,6 Prozent den stärksten Gewinner im Dow.

Sprint schrieb im ersten Quartal zwar weiterhin Verluste, gleichwohl verbesserte der Telekommunikationskonzern sein Ergebnis deutlich. Analysten hatten den Fehlbetrag mehr als zweimal so hoch erwartet. Die Papiere schnellten um 11,3 Prozent in die Höhe. Ebenfalls im Telekomsektor brachen Gogo um 28,6 Prozent ein. Branchenriese AT&T (plus 1,0 Prozent) will dem Unternehmen Konkurrenz machen.

Nach dem Höhenflug des Vortages gab die Pfizer-Aktie 0,8 Prozent ab. Bei einer erfolgreichen Übernahme des britischen Pharmawettbewerbers AstraZeneca könnte Pfizer die Unternehmenszentrale verlegen und so Milliarden an Steuern sparen. Apple machte unterdessen Ernst mit einer weiteren Mega-Anleihe. Insgesamt sieben Tranchen mit unterschiedlicher Ausgestaltung und Laufzeiten zwischen drei und 30 Jahren wurden Investoren angeboten werden. 12 Milliarden Dollar will der iPhone-Hersteller am Kapitalmarkt einsammeln. Das war mehr als die zunächst erwarteten 8 bis 10 Milliarden Dollar. Die Aktie sank um 0,3 Prozent.

Netflix-Papiere zogen um 1,8 Prozent an. Der Online-Videoanbieter hat eine Vereinbarung mit Verizon über einen direkten Zugang zum Netzwerk des Unternehmens getroffen, wodurch sich das Streaming-Angebot verbessern dürfte. Das Geschäft mit Dieselmotoren brummte in der Auftaktperiode, die Cummins-Aktie stieg daraufhin auf Rekordhoch und schloss 3,9 Prozent fester. Nach der Schlussglocke ließen sich mit Twitter (plus 4,6 Prozent) und eBay (plus 1,7 Prozent) noch zwei Internetunternehmen in die Bücher schauen.

Am Devisenmarkt sorgten niedrige Inflationsdaten aus Deutschland für einen deutlichen Rücksetzer des Euro, den die Gemeinschaftswährung im US-Handel noch ausbaute. "Einige Marktteilnehmer sehen bei der EZB für die kommende Sitzung nun Handlungsbedarf", spekulierte ein Devisenhändler auf weitere geldpolitische Lockerungen. Im späten US-Geschäft wurde der Euro mit 1,3812 Dollar nach 1,3860 Dollar im Vorfeld der Daten gehandelt.

Der Goldpreis gab seine zwischenzeitlichen Aufschläge im Verlauf wieder ab und fiel wieder unter die Marke von 1.300 Dollar. Mit 1.296 Dollar wurde die Feinunze fünf Dollar unter Tageshoch gehandelt. Analyst Stan Shamu von IG Markets rechnete kurzfristig angesichts der Ukraine-Krise aber mit steigenden Preisen. Öl wurde teurer. Das Barrel der US-Sorte WTI zog um 0,4 Prozent auf 101,28 Dollar an, war aber im Verlauf bis auf 102,20 Dollar geklettert. Europäisches Referenzöl Brent verteuerte sich um 0,8 Prozent. Ölhändler nannten die Krise in der Ukraine preistreibend. Dies galt vor allem für Erdgas, das auf den höchsten Stand seit dem 21. Februar kletterte.

Die Notierungen der US-Staatsanleihen gaben weiter nach. Im Gegenzug stieg die Rendite zehnjähriger Papiere um zwei Basispunkte auf 2,70 Prozent. Rentenhändler erklärten die fallenden Kurse in erster Linie mit der Konkurrenz durch die Apple-Anleihen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.535,37   0,53    86,63 
S&P-500        1.878,33   0,48     8,90 
Nasdaq-Comp.   4.103,54   0,72    29,14 
Nasdaq-100     3.573,99   0,82    28,97 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite   Änderung 
3/8%    2-jähr.  99 27/32   - 1/32    0,446%    +1,6 BP 
7/8%    3-jähr.  99 30/32   - 1/32    0,899%    +1,6 BP 
1 5/8%  5-jähr.  99 14/32   - 2/32    1,740%    +1,3 BP 
2 1/4%  7-jähr.  99 23/32   - 3/32    2,294%    +1,5 BP 
2 3/4% 10-jähr. 100 15/32   - 5/32    2,695%    +1,8 BP 
3 3/4% 30-jähr. 102 12/32   -20/32    3,495%    +3,4 BP 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Di, 7.50 Uhr  Mo, 17.13 Uhr 
EUR/USD    1,3810  -0,41%        1,3867         1,3843 
EUR/JPY  141,6809  -0,32%      142,1298       141,9752 
EUR/CHF    1,2203   0,07%        1,2194         1,2195 
USD/JPY  102,5850   0,09%      102,4905       102,5520 
GBP/USD    1,6824   0,06%        1,6814         1,6812 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 29, 2014 16:14 ET (20:14 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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