Der Euro
Die Teuerung in der Eurozone hat laut einer Schnellschätzung des Statistikamts Eurostat im April wieder leicht zugelegt. Die Inflationsrate stieg von 0,5 Prozent im Vormonat auf 0,7 Prozent. Analysten hatten zwar einen Anstieg auf 0,8 Prozent erwartet, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher geldpolitischer Lockerungen durch die EZB durch die Daten nicht gestiegen.
Grund ist ein deutlicher Anstieg der um schwankungsanfällige Komponenten wie Lebensmittel und Energie bereinigten Kernrate der Teuerung auf 1,0 Prozent. Diese Rate gilt als zuverlässig, um den langfristigen Trend der Preisentwicklung abzubilden. Sie wird von der EZB stark beachtet. Neben den Inflationsdaten stützten auch robuste Zahlen von deutschen Arbeitsmarkt und zum spanischen Wachstum den Euro.
Am Nachmittag wird mit Spannung die erste Schätzung zum US-Wachstum im ersten Quartal erwartet. Am Abend wird dann die amerikanische Notenbank Fed ihren geldpolitischen Kurs bestimmen. Experten rechnen mit einer weiteren Drosselung der zur Konjunkturbelebung aufgelegten Anleihekäufe./hbr/jkr
ISIN EU0009652759
AXC0194 2014-04-30/12:47