Der Euro
Der extrem kalte Winter hat in den USA eine viel stärkere Konjunkturdelle hinterlassen als von Ökonomen erwartet. Von Januar bis März war die weltgrößte Volkswirtschaft kaum von der Stelle gekommen. Experten gehen zwar davon aus, dass der Wirtschaftsmotor rasch wieder in Gang kommt: "Im zweiten Quartal wird das Wachstum wieder kräftig anziehen", sagte Volkswirt Paul Ashworth vom Analysehaus Capital Economics. Trotzdem geriet der US-Dollar unter Druck.
Inflationsdaten hatten den Euro bereits am Vormittag gestützt. Im April hatte die Teuerung wieder zugenommen - vor allem unter Ausklammerung der stark schwankenden Preisentwicklung von Lebensmitteln und Energie. Das nimmt Druck von der EZB, sich mit geldpolitischen Lockerungen gegen einen drohenden Preisverfall zu stemmen. Am Abend rückt die US-Notenbank in den Fokus. Die Fed dürfte ihre zur Konjunkturbelebung aufgelegten Anleihekäufe trotz des zuletzt schwachen Wachstums weiter drosseln.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,82300 (0,82220) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0321 2014-04-30/16:55