Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed
haben die amerikanischen Börsen am Mittwoch moderate Gewinne
verbucht. Diese reichten aus, um dem Leitindex Dow Jones Industrial
Die planmäßige weitere Reduzierung der Fed-Anleihekäufe und der unverändert rekordniedrige Leitzins waren indes erwartet worden. Die Aussagen hatten daher letztlich einen nur moderat positiven Einfluss auf die Aktienkurse. Neben schwachen Zahlen der Internetkonzerne Ebay und Twitter standen eine milliardenschwere Übernahme im Energiesektor sowie durchwachsene Konjunkturdaten im Fokus.
KONJUNKTUR IM FOKUS: JÜNGSTE DATEN GEMISCHT
Das Anleihekaufprogramm dürfte, falls sich der Ausblick für die US-Wirtschaft nicht drastisch ändere, im Oktober 2014 auslaufen, schrieb Robert Wood, Volkswirt bei der Berenberg Bank. Die Fed werde jetzt darauf achten, wie rasch sich die Konjunkturdaten erholten. Einen ersten Hinweis dürfte laut Wood der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht liefern.
Seitens der Wirtschaft gab es zur Wochenmitte uneinheitliche Signale: Die US-Privatwirtschaft hatte im April mehr neue Stellen geschaffen als erwartet, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Zudem hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago im April überraschend deutlich aufgehellt. Hingegen hatte sich das Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal stärker abgeschwächt als erwartet. Dies sei zwar nur teilweise auf den harten Winter zurückzuführen, bedeute aber keine Gefahr für die Konjunkturerholung, schrieb Analyst Christoph Balz von der Commerzbank. Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black rechnet im weiteren Jahresverlauf wieder mit einer Wachstumsbeschleunigung.
TWITTER UND EBAY ENTTÄUSCHEN
Unter den Einzelwerten stach Twitter
Bei Ebay
ZAHLEN UND HÖHERER AUSBLICK HELFEN TIME WARNER
Die Papiere von Time Warner
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0395 2014-04-30/22:29