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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Verhaltener Optimismus treibt Dow auf Rekordhoch

Von Florian Faust

Nachdem zuletzt vor allem Quartalszahlen der Unternehmen im Fokus der Wall Street gestanden hatten, richtete sich der Blick am Mittwoch wieder stärker auf makroökonomische Gesichtspunkte. Einer dicken Enttäuschung standen aber auch Hoffnungsschimmer auf Besserung gegenüber. Anleger an der Wall Street suchten lange Zeit vergebens nach einer klaren Interpretation der Datenflut. Erst mit Veröffentlichung der US-Notenbankentscheidungen etablierte sich ein verhalten positiver Trend, der den Dow-Jones-Index auf Schlusskursniveau auf Rekordhoch führte. Der Leitindex gewann 0,3 Prozent auf 16.581 Punkte und beendete den dritten Monat in Folge mit Aufschlägen. S&P-500 und Nasdaq-Composite rückten ebenfalls um jeweils 0,3 Prozent vor. Das Umsatzvolumen an der NYSE sank auf 0,91 (Vortag: 0,74) Milliarden Aktien. Auf 2.043 (1.871) Kursgewinner kamen 1.065 (1.260) -verlierer, unverändert schlossen 108 (98) Titel.

Einen echten Dämpfer lieferte das US-Wachstum, denn die Wirtschaft hat im ersten Quartal fast eine Vollbremsung hingelegt. Der harsche Winter an der Ostküste brachte die Investitionen zum Erliegen und auch der Export litt. Statt eines erhofften Wachstums um 1,1 Prozent legte das BIP lediglich um magere 0,1 Prozent auf annualisierter Basis zu. Händler sprachen von enttäuschenden Daten. Dagegen fiel der ADP-Arbeitsmarkt für April leicht über den Erwartungen aus. Im privaten Sektor wurden etwas mehr Stellen als von Analysten prognostiziert geschaffen. "Der Arbeitsmarkt gewinnt an Stärke. Nach einem harten Winter stellen die Firmen - ob groß oder klein - über alle Branchen hinweg neue Mitarbeiter ein", sagte Chefökonom Mark Zandi von Moody's Analytics.

Ebenfalls positiv wurde der Einkaufsmanagerindex aus dem Großraum Chicago aufgenommen, der im April stärker als vorhergesagt gestiegen war - auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Wenig Überraschendes lieferte im späten Geschäft das Ergebnis der Offenmarktsitzung der US-Notenbank. Die Federal Reserve drosselt die Käufe von Staats- und Hypothekentitel um weitere 10 Milliarden auf nun 45 Milliarden Dollar pro Monat. Der Leitzins blieb bei praktisch null. "Alles wie erwartet", so der lapidare Kommentar von Marktstratege Michael O'Rourke von JonesTrading.

Neben den Konjunkturdaten standen aber weiterhin auch Unternehmenszahlen im Blickpunkt. Twitter enttäuschte Anleger mit hohen Verlusten. Der Kurznachrichtendienst hatte für das erste Quartal zudem eine geringere Nutzerzahl gemeldet, als von Analysten erhofft. Die Aktie brach um 9,1 Prozent ein. Wenig besser erging es der eBay-Aktie, die um 5,0 Prozent abstürzte. Das virtuelle Auktionshaus hatte zwar mit den Erstquartalszahlen die Erwartungen übertroffen, doch enttäuschte der Ausblick. Ein beherrschendes Thema blieb auch der Übernahmekampf um Alstom. Nachdem die Franzosen dem Gebot von General Electric im Prinzip zustimmt hatten, besserte Siemens ihr Angebot nach. GE-Titel stiegen um 0,5 Prozent.

In der zweiten Reihe schnellten Pepco Holdings um 17,4 Prozent nach oben, der Versorger wird von Wettbewerber Exelon geschluckt. Die Transaktion hat einen Umfang 6,8 Milliarden Dollar. Die Papiere des Käufers fielen dagegen um 3,2 Prozent. Die Titel von Energizer Holdings zogen dagegen um 14,3 Prozent an, die Gesellschaft will ihre Konsumsparte in zwei unabhängige Einheiten aufspalten.

Am Rohstoffmarkt drückten volle US-Lager die Ölpreise, wobei selbige bereits vor Veröffentlichung der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten ins Rutschen geraten waren. Obwohl der Anstieg etwas verhaltener ausfiel als vorhergesagt, erreichten die US-Vorräte Rekordniveau. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 1,5 Prozent auf 99,74 Dollar und damit unter die Marke von 100 Dollar - auch die europäische Referenzsorte ermäßigte sich. Der Goldpreis rutschte deutlicher unter die Marke von 1.300 Dollar. Zuletzt mussten für die Feinunze 1.292 Dollar gezahlt werden und damit vier Dollar weniger als noch am Vortag - auf Monatssicht legte Gold dagegen moderat zu. Neben der Krise in der Ukraine gebe es kurzfristig nur wenige stützende Themen für den Goldpreis, so Rohstoffstratege Andrey Kryuchenkow von VTB Capital.

Am Devisenmarkt verteidigte der Euro im späten US-Handel mit 1,3871 Dollar sein erhöhtes Niveau, nachdem die Gemeinschaftswährung im Tagestief knapp unter 1,38 Dollar gehandelt worden war. Die Inflationsrate im Euroraum war zwar nicht ganz so stark wie erwartet gestiegen. Daraus ergab sich nach Einschätzung von Analysten aber kein Handlungsbedarf für die EZB, die geldpolitischen Zügel zu lockern. Am US-Rentenmarkt stützten die schwachen BIP-Daten die Notierungen, die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen gab um vier Basispunkte auf 2,66 Prozent nach.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.580,84   0,28    45,47 
S&P-500        1.883,95   0,30     5,62 
Nasdaq-Comp.   4.114,56   0,27    11,01 
Nasdaq-100     3.582,02   0,22     8,03 
 
Kupon  Laufzeit Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/8%    2-jähr.  99 29/32   + 1/32   0,418%   -2,4 BP 
7/8%    3-jähr. 100 02/32   + 4/32   0,856%   -4,3 BP 
1 5/8%  5-jähr.  99 22/32   + 8/32   1,687%   -5,4 BP 
2 1/4%  7-jähr. 100 1/32    +10/32   2,243%   -4,8 BP 
2 3/4% 10-jähr. 100 26/32   +11/32   2,655%   -4,0 BP 
3 3/4% 30-jähr. 102 30/32   +15/32   3,465%   -2,6 BP 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Mi, 8.27 Uhr  Di, 17.14 Uhr 
EUR/USD    1,3869   0,45%        1,3808         1,3818 
EUR/JPY  141,7854   0,32%      141,3328       141,6588 
EUR/CHF    1,2209   0,06%        1,2202         1,2206 
USD/JPY  102,2300  -0,15%      102,3825       102,5400 
GBP/USD    1,6877   0,37%        1,6816         1,6838 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2014 16:18 ET (20:18 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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