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UPDATE: MÄRKTE USA/Arbeitsmarkt entfacht an Wall Street kein Freudenfest

(Aktien- und Devisenmarkttabelle)

Von Florian Faust

Ein Freudenfest hätte anders ausgesehen: Der Arbeitsmarkt in den USA verzeichnete den stärksten Stellenaufbau seit über zwei Jahren, im April wurden zudem weitaus mehr Stellen als erwartet geschaffen. Doch Anleger an der Wall Street nahmen die positiven Konjunktursignale am Freitag mit relativem Gleichmut zur Kenntnis. Ein Kursfeuerwerk blieb aus - im Gegenteil: Händler fürchteten, der Aufschwung am Arbeitsmarkt könnte die US-Notenbank verleiten, den Geldhahn früher als bislang kommuniziert zuzudrehen. "Auf den ersten Blick sehen die Daten großartig aus, aber bei genauerem Hinsehen erscheint der Bericht nicht mehr so toll. Enttäuschend ist vor allem, dass die Erwerbsquote weiter rückläufig ist", versuchte Marktstratege Tom Manning von Banyan Partners die gedrückte Stimmung einzufangen.

Der Dow-Jones-Index sankt um 0,3 Prozent auf 16.513 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite büßten jeweils 0,1 Prozent ein. Das Umsatzvolumen an der NYSE stagnierte bei 0,70 (Vortag: 0,70) Milliarden Aktien. Auf 1.772 (1.793) Kursgewinner kamen 1.330 (1.344) -verlierer, unverändert schlossen 125 (100) Titel. Marktteilnehmer verwiesen zudem auf die nicht mehr fernen Allzeithochs der Indizes. Trotz eines sich verlangsamenden Gewinnzuwachses rangiert die Bewertung vieler Aktien über den langjährigen Durchschnittswerten. Da werde die Luft dünner, hieß es. Anleger suchten eher gezielt nach einzelnen, besonders viel versprechenden Werten anstatt auf einen breiten Anstieg des Gesamtmarktes zu setzen. Und dann gab es da noch die sorgenvollen Blicke auf die Gewalteskalation in der Ostukraine und die immer unverholeneren Drohungen Russlands, die ihre bremsende Wirkung am Aktienmarkt nicht verfehlten. Zudem hat die US-Industrie im März nicht ganz so viele Aufträge wie erhofft an Land gezogen.

Am Devisenmarkt vollzog der US-Dollar mit den Arbeitsmarktdaten einen Freudensprung, doch dieser währte nur kurz - wie gewonnen, so zerronnen: Der Euro fiel von Wechselkursen um 1,3860 auf 1,3811 Dollar, um sich dann auf das Ausgangsniveau von zu erholen. Im späten US-Handel wechselte die Gemeinschaftswährung bei 1,3872 Dollar den Besitzer. Zum Yen geriet der Greenback nach einem Zwischenhoch deutlicher unter Druck - angesichts der Gewaltexzesse in der Ukraine setzten Anleger verstärkt auf die vermeintliche Sicherheit der japanischen Währung. Diese Sorge beflügelte auch den Goldpreis, der zwischenzeitlich über die Marke von 1.300 Dollar sprang. Zuletzt kostete die Feinunze 1.298 Dollar nach Kursen um 1.275 im Tagestief. Erstmals seit fünf Sitzungen verteuerte sich die Feinunze auf Tagessicht.

Am US-Rentenmarkt fiel die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den tiefsten Stand seit drei Monaten und rentierten zuletzt mit 2,59 Prozent - ein Abschlag von zwei Basispunkten gegenüber dem Vortag. Mit den Sorgen um die Ukraine verlor der Arbeitsmarktbericht, der zuvor die Notierungen der US-Anleihen belastet hatte, an Bedeutung. Relativ gelassen reagierte der Ölpreis auf die Nachrichtenlage. Während die verbesserten Konjunkturaussichten auf eine steigende Nachfrage schließen ließen, schürte der Ukraine-Konflikt mit Russland Versorgungsängste. Der Preis für ein Barrel Öl der US-Sorte WTI kletterte um 0,3 Prozent auf 99,76 Dollar. Öl der europäischen Referenzsorte Brent legte um 0,8 Prozent auf 108,59 Dollar je Fass zu.

Auf Unternehmensseite stand weiterhin Pfizer im Blickpunkt. Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hatte auch die nachgebesserte Übernahmeofferte abgelehnt. Für die Pfizer-Aktie ging es um 1,3 Prozent nach unten. Daneben bestimmten Quartalszahlen das Geschehen. Der Ölkonzern Chevron hat im ersten Quartal rund 27 Prozent weniger verdient und damit noch schlechter abgeschnitten als befürchtet. Im Raffinerie- und Marketinggeschäft nahm der Gewinn aber leicht zu. Die Titel büßten 0,1 Prozent ein.

Die Papiere von LinkedIn stürzten um 8,0 Prozent ab, das soziale Netzwerk hatte den Ausblick gesenkt. Der Geschäftsausweis des Online-Reiseportals Expedia überzeugte Anleger nicht, diese schickten die Aktie um 3,7 Prozent auf Talfahrt. Berkshire Hathaway verloren 0,8 Prozent. Die legendäre Beteiligungsgesellschaft kaufte den Energiekonzern AltaLink für 3,52 Milliarden Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.512,89  -0,28   -45,98 
S&P-500        1.881,14  -0,13    -2,54 
Nasdaq-Comp.   4.123,90  -0,09    -3,55 
Nasdaq-100     3.587,64  -0,19    -6,72 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite   Änderung 
3/8%    2-jähr.   99 29/32   - 1/32   0,426%     +1,6BP 
7/8%    3-jähr.  100 glatt   - 3/32   0,872%     +3,2BP 
1 5/8%  5-jähr.   99 25/32   - 2/32   1,669%     +1,6BP 
2 1/4%  7-jähr.  100 10/32     unv.   2,199%      unv. 
2 3/4% 10-jähr.  101 12/32   + 5/32   2,590%     -1,8BP 
3 3/4% 30-jähr.  104 26/32   +23/32   3,367%     -3,7BP 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Mi, 8.27 Uhr  Do, 18.38 Uhr 
EUR/USD    1,3869   0,44%        1,3808         1,3865 
EUR/JPY  141,7306   0,28%      141,3328       141,8554 
EUR/CHF    1,2186  -0,13%        1,2202         1,2202 
USD/JPY  102,1885  -0,19%      102,3825       102,3200 
GBP/USD    1,6870   0,32%        1,6816         1,6893 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 02, 2014 16:49 ET (20:49 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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