Der Euro
Am Devisenmarkt waren alle Augen auf EZB-Präsident Draghi gerichtet. Zwar tastete die Notenbank den seit November auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent liegenden Leitzins nicht an und verzichtete auch sonst auf jegliche Maßnahmen im Kampf gegen Mini-Inflation und Wirtschaftsschwäche. Der Euro stieg deshalb zunächst kräftig an. Draghi stellte dann jedoch zusätzliche geldpolitische Lockerungen im Juni in Aussicht und brachte die Gemeinschaftswährung damit stark unter Druck.
Der oberste Währungshüter habe mit seinen Worten den Weg für einen "Griff in die Instrumentenkiste" im kommenden Monat geebnet, kommentierte Volkswirt Mario Gruppe von der NordLB. Draghi hatte gesagt, der EZB-Rat sei geschlossen bereit, schon auf der nächsten Sitzung auch unkonventionelle Mittel einzusetzen. Dazu zählen unter anderem breit angelegte Anleihekäufe zur Konjunkturbelebung.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,82330 (0,82070) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0288 2014-05-08/16:35