Der Euro
Im Kampf gegen die unangenehm niedrige Inflation und den belastend hohen Eurokurs erwägt die EZB laut Chefvolkswirt Peter Praet einen geldpolitischen Großeinsatz. Praet erwähnte im Interview der "Zeit" explizit die Möglichkeit eines negativen Einlagensatzes. Banken müssten dann Strafgebühren bezahlen, wenn sie ihr Geld bei der Notenbank deponieren wollen. Die Aussagen stützten entsprechende Presseberichte vom Vortag.
"Nach allem, was man hört und was sich abzeichnet, wird die EZB neue Maßnahmen ergreifen", sagt Ökonom Holger Sandte von Nordea. Die Notenbanker seien spät dran: "Wehret den Anfängen, heißt das erste Gesetz der Deflationsabwehr." Deflation bezeichnet einen Teufelskreis aus fallenden Preisen und schwächelnder Wirtschaft. Im Euroraum ist die Teuerung schon lange viel niedriger als von den Währungshütern gewünscht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,81770 (0,81395) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0263 2014-05-14/17:04