Der Euro
Die EZB steht wegen des mickrigen Preisauftriebs unter Zugzwang: Von der Notenbank befragte Experten haben ihre Inflationsprognosen weiter gesenkt. Das von der EZB angepeilte Ziel einer Teuerungsrate von knapp zwei Prozent dürfte in den nächsten Jahren deutlich verfehlt werden. "Das erhöht das Risiko einer erneuten geldpolitischen Lockerung erheblich", sagt Expertin Sofia Rehman von der Credit Suisse.
Die lahme Konjunktur sorgt für zusätzlichen Druck. Das Wachstum in der Eurozone ist im ersten Quartal mit 0,2 Prozent hinter den Erwartungen zurückgeblieben. "Die Daten zeigen klar, dass die Schwäche bestehen bleibt", kommentiert UBS-Ökonom Martin Lück. Für die EZB seien dies unkomfortable Neuigkeiten. Bereits im Juni könnten die Währungshüter handeln - Zinssenkung, Strafzinsen für Banken und Liquiditätsspritzen sind denkbar.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,81520 (0,81770) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0358 2014-05-15/16:44